pts20031114009 Bauen/Wohnen, Medizin/Wellness

KOLPING eröffnet Generationenhaus in Wien

Jung und Alt im Kolpinghaus "Gemeinsam Leben"


Wien (pts009/14.11.2003/10:00) KOLPING Österreich, als gemeinnütziger Verband bisher vor allem durch seine Jugendwohnhäuser und sozialen Einrichtungen bekannt, bietet mit dem Kolpinghaus "Gemeinsam Leben" http://www.gemeinsam-leben.at ein Haus der besonderen Art, das in der Altenbetreuung neue, innovative Wege geht: Erstmals wird in Österreich das Modell des "Generationenverbindenden Wohnens" umgesetzt. Es wohnen in Gemeinschaft junge und alte, gesunde und pflegebedürftige Menschen

Das Haus wurde bewusst mitten in den 10. Bezirk gestellt, um die BewohnerInnen solange als möglich am Leben in Wien Anteil nehmen zu lassen. Das Haus in der Maria-Rekker-Gasse 9 /Ecke Favoritenstrasse 209, dessen Grundsteinlegung am 8. Oktober 2001 erfolgte, wird am 14. November 2003 im Rahmen eines Festaktes vom Bürgermeister der Stadt Wien, Dr. Michael Häupl offiziell eröffnet und von Kardinal Dr. Christoph Schönborn gesegnet.

Jung und Alt unter einem Dach

Es gibt Wohneinheiten für selbstständiges und betreutes Wohnen für ältere Menschen. Die Unterbringung erfolgt in komfortablen Ein- und Zweibettzimmern. Es wird alles gefördert, was ältere Menschen unterstützt, ihre Selbstständigkeit zu behalten.
Wenn dies nicht mehr möglich ist, stehen drei Pflegestationen mit 24-Stunden-Betreuung zur Verfügung. Die vielfältigen gemeinsamen Lebensaktivitäten der Hausgemeinschaft werden von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen begleitet.

In unmittelbarer Nähe des Hauses gibt es auch Wohnungen für jüngere Familien. Sie haben die Option ihre älteren Angehörigen bevorzugt im "Gemeinsam Leben" unterzubringen. Somit werden sie ihre im Kolpinghaus lebenden Eltern leichter betreuen können, oder aber auch die älteren Menschen ihre Kinder und Enkelkinder sehen, so oft sie das wollen. Eine neue Wohnform, die allen Generationen eine neue Wohn- und Lebensqualität ermöglicht.

Das Kolpinghaus, geplant von Architekt Otto Häuselmayer, hat großzügige Begegnungsflächen, die den Austausch zwischen den Generationen ermöglichen. Im Restaurant treffen Menschen, die im Haus leben, auf Menschen, die von außen kommen - die tägliche Frischküche kann auch von Nicht-Hausbewohnern in Anspruch genommen werden. Verschiedene Events in mehreren Veranstaltungsräumen, die auch gemietet werden können, lassen das Leben des Bezirkes in das Haus fluten.

18 Mutter-Kind (MUKI) Wohnungen im Haus - von Sozialarbeiterinnen begleitet - sind ein weiterer Schnittpunkt zwischen Jung & Alt, sowie langzeitarbeitslose Jugendliche, die im laufenden Betrieb beschäftigt werden. Sie sorgen im Rahmen eines Handwerksprojekts für kleinere Reparaturen und notwendige Handgriffe im Haus. So wird durch den Einsatz der eigenen Ressourcen eine Optimierung der Wertschöpfung erreicht, die allen im Haus zum Vorteil wird.

Prof. Ludwig Zack, Präses von KOLPING Österreich: "Mehrere Generationen in einem Haus - das fördert die Solidarität zwischen den Altersgruppen, wirkt psychisch positiv und aktiviert die Selbsthilfe-Potenziale der älteren Menschen."

Auch die Wiener Stadträtin für Gesundheits- und Spitalswesen Dr. Elisabeth Pittermann unterstützt das Projekt:
"Alte Menschen, die eine Unterstützung bedürfen, fühlen sich mitunter "abgeschoben". Oft verbringen sie ihren Lebensabend isoliert und vereinsamt. Nur zu oft gehen die sozialen Kontakte verloren, es fehlt an einem abwechslungsreichen Alltag oder sinnvoller Freizeitaktivität.
Deshalb ist es wichtig, lokale Projekte zu fördern, die diese negative Tendenz der Isolation und Vereinsamung im Alter stoppen. Das Kolping-Modell ist österreichweit einmalig, es fördert das Miteinander von Jung und Alt. In diesem Wohnmodell wird vorgelebt, wie selbstverständlich das Zusammenleben und die gegenseitige Unterstützung zwischen jungen Müttern, Kindern und Senioren sein kann."

Neues Angebot im Süden Wiens

Der Bedarf für das neue Kolpinghaus ist jedenfalls gegeben. Die Personengruppe der über 60-Jährigen ist die mit Abstand am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe Wiens. Bis 2021 wird ihre Zahl von heute 334.185 auf 444.014 steigen, die Zahl der über 75-Jährigen wird im selben Zeitraum um 27% auf rund 158.000 Personen ansteigen. Dieser Trend ist auch in Favoriten selbst zu beobachten.

Mag. Peter Edelmayer, Geschäftsführer der betreibenden KOLPING GmbH: "Unser sehr hoher Pflegestandard, in nur 1- und 2-Bett Zimmern, ermöglicht eine zukunftsweisende Qualität in der Versorgung älterer pflegbedürftiger Menschen."

Top-Infrastruktur und Erholung in Gehdistanz

Durch die zentrale Lage inmitten der auf dem Gelände der ehemaligen Schmidtstahlwerke liegenden City X, wird das Haus auch über eine exzellente Infrastruktur - von der Bank über den Supermarkt bis zum Ärztezentrum - in der unmittelbaren Umgebung verfügen.

Die öffentliche Verkehrsanbindung ist durch die U1 und die Straßenbahnlinie 67 gegeben. Als Erholungsgebiet bieten sich für die Kolpinghaus-Bewohner der Laaer Wald und der Böhmische Prater an - zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar.

(Ende)
Aussender: AiGNER PR Communication Services
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