pts20021108015 Politik/Recht, Umwelt/Energie

Deutsche AIDS-Hilfe: Ausgrenzung macht krank

Zusammenarbeit mit Joy Denalane zum Welt-AIDS-Tag


Berlin (pts015/08.11.2002/11:05) "Denk würdig - Ausgrenzung macht krank": Mit diesem Slogan macht die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember gemeinsam mit der Berliner Soul-Sängerin Joy Denalane (Top-10-Album "Mamani") auf die Zusammenhänge zwischen Diskriminierung und gesundheitlicher Benachteiligung und auf die Situation von Menschen mit HIV und AIDS aufmerksam. Die DAH beteiligt sich damit an der weltweiten Kampagne der AIDS-Organisation der Vereinten Nationen, UNAIDS, die in diesem Jahr unter dem Motto "Live and let live" zum Kampf gegen Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen mit HIV aufruft.

"Als Künstlerin habe ich eine Verantwortung", erklärt Joy Denalane, "denn durch Öffentlichkeit kann man viel bewirken." Anlässlich des Welt-AIDS-Tags berichtet die 29-jährige Tochter eines Südafrikaners und einer Heidelbergerin daher von ihren persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung und ihrem Engagement gegen HIV in Südafrika, wo sie das Hilfsprojekt "Wola Nani" unterstützt (Interview mit Joy Denalane unter www.aidshilfe.de). Gemeinsam mit Joy Denalane ruft die DAH in diesem Jahr zu Spenden für dieses Projekt auf (Konto 220 220 220 bei der Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00, Stichwort: denk würdig).

Einen weiteren Schwerpunkt legt die DAH in diesem Jahr auf die Situation von Migrantinnen und Migranten in Deutschland, deren optimale gesundheitliche Versorgung durch juristische, sprachliche, kulturelle und soziale Barrieren häufig erschwert oder gar verhindert wird. So dürfen Asylbewerber/innen mit HIV beispielsweise erst dann behandelt werden, wenn sie schon krank sind. Eine Anti-HIV-Therapie, die das Krankwerden gerade verhindern soll, lässt sich dann natürlich nicht mehr optimal einsetzen. Ein immer größerer Teil der konstant etwa 2.000 neu festgestellten HIV-Infektionen pro Jahr betrifft Menschen, die aus besonders stark von HIV betroffenen Weltregionen (z.B. aus den Ländern südlich der Sahara) nach Deutschland gekommen sind - im letzten Jahr lag ihr Anteil bei 21 Prozent.

Das Plakat-/Postkartenmotiv mit Joy Denalane und ausführliche Informationen zum Welt-AIDS-Tag 2002 sind abrufbar unter www.aidshilfe.de.

Zu unserer Pressekonferenz am 29.11. um 10.30 Uhr werden wir demnächst einladen.

Die Deutsche AIDS-Hilfe ist der Dachverband von rund 130 regionalen AIDS-Hilfe-Organisationen. Diese werden rund um den 1. Dezember wieder mit zahlreichen Veranstaltungen, Informationsständen und Aktionen in die Öffentlichkeit gehen, darunter die bekannten Spendensammelaktionen, bei denen rote AIDS-Schleifen verteilt werden.

(Ende)
Aussender: Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Ansprechpartner: Holger Sweers
Tel.: 030-69 00 87-52
E-Mail: holger.sweers@dah.aidshilfe.de
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