Lenzing-Gruppe fährt Rekordergebnis ein
EBIT von 67 Mio. Euro - Erfolgreiche Werbekampagne mit Naomi Campbell
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Lenzing |
Lenzing/Wien (pte037/07.03.2001/13:12) Die Lenzing-Gruppe http://www.lenzing.at hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz erhöhte sich um 21 Prozent von 550 auf 664 Mio. Euro, das EBIT vervielfachte sich von vier Mio. Euro 1999 auf 67 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Damit liegt das Ergebnis doppelt so hoch wie im bisherigen Rekordjahr. Das EBITDA konnte von 61 auf 107 Mio. Euro gesteigert werden. Die starke Faserkonjunktur und strukturelle Verbesserungen hätten zu diesem Ergebnis geführt, erklärte der Vorstand heute, Mittwoch, anlässlich einer Pressekonferenz in Wien.
Die Lyocell-Verkaufsmenge konnte zwar erhöht und das Ergebnis "deutlich" verbessert werden, dieses sei aber nach wie vor negativ, räumte Vorstandssprecher Jochen Werz ein. Als Grund, warum sich der operative Cashflow von 61 auf 30 Mio. Euro halbierte, gab Vorstandsmitglied Peter Untersperger die Auszahlung von Pensionsabfindungen an. Pensionsrückstellungen in der Höhe von etwa 60 Mio. Euro wurden aufgelöst. Neben einer Pensionskassa wurde im vergangenen Jahr auch ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell eingeführt. "Das ist so etwas wie ein 15. Bezug", so Untersperger. Durch das Rekordergebnis werde heuer die Auszahlung über einen Monatslohn hinausgehen.
Auch über die Faser-Werbekampagne mit Supermodel Naomi Campbell (Bildmitte) zeigt sich Werz (im Bild rechts) sehr zufrieden: "Dabei wurden unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Wir haben nicht geglaubt, dass sie uns so viel bringt." Mit der Kampagne "Nature?Yes" http://www.nature-yes.com will der Konzern transportieren, dass alle Fasern (Viskose, Modal, Lyocell) aus dem natürlichen Rohstoff Holz gefertigt werden. "Uns selbst glaubt man nicht, wenn wir die Naomi dranhängen hat es mehr Gewicht", so Vorstandsmitglied Franz Raninger (Bild links). Die vor einem halben Jahr gestartete Kampagne ist auf insgesamt zwei Jahre angesetzt.
Zum Eigentümerwechsel vor wenigen Wochen (die britische CVC-Investmentgruppe hat von der Bank Austria die Lenzing-Anteile erworben, pte berichtete: http://www.pte.at/show.pl.cgi?pte=010215014 ), gab sich Werz wortkarg. In der NewCo ("New Lenzing") mit Sitz in Linz werden die Lenzing AG und das Zellulosefasergeschäft des bisher härtesten Konkurrenten Acordis zusammengefasst. Der künftige Weltmarktführer im Zellulosefasergeschäft soll mit 7.500 Mitarbeitern 600.000 Tonnen Fasern produzieren und 1,4 Mrd. Euro umsetzen. "Bis die Kartellüberprüfungen abgeschlossen sind, bleiben Acordis und Lenzing Konkurrenten", so Werz. Lenzing werde auf jeden Fall das Kompetenzzentrum für Zellulosefaser bleiben. Werz wollte weder Aussagen über den möglichen Abschlag beim Übernahmeangebot der CVC-Gruppe machen, noch über die Höhe der zu erwartenden Synergieeffekte oder den Zeitpunkt, wann Lenzing wieder an die Börse gehen werde. In diesem Punkt gelte je früher desto besser, das könne auch vor den in den Medien kolportierten fünf Jahren sein, erklärte Werz.
Für das heurige Jahr erwartet sich Vorstandssprecher Werz wieder ein sehr gutes Jahr. Die Konjunktur soll stabil bleiben, der Auftragsbestand sei sehr gut. Der Nonwovens-Markt (z.B. Handtücher, Wischtücher) dürfte weiter wachsen und einen eventuellen Rückgang am Textilmarkt auffangen. Ob das Werk in Heiligenkreuz ausgebaut werde, hänge von der Marktentwicklung ab. Die Lenzing Fibers Corporation in den USA soll trotz anhaltender Verluste "solange negative Konsequenzen im engen Rahmen bleiben" gehalten werden.
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