pte20000921009 in Leben

Big Brother sorgt in Italien für Aufruhr

Regierung ist empört und äußert moralische Bedenken


Rom (pte009/21.09.2000/11:00) Die italienische Version von Big Brother, "Grande Fratello", hat im Land eine moralisch dominierte Mediendebatte ausgelöst. Der Grund: Sechs Tage nach Beginn der Staffel kamen sich zwei Akteure bereits sehr nahe. Die italienische Mitte-Links -Regierung äußert Kritik. "Schmutziges Fernsehen", heißt es dazu aus dem Ministerium für Kommunikation.

Gelassener sehen das italienische Zeitungen, wie zum Beispiel der römische Messagero http://www.ilmessaggero.it/indexmsgr.htm , der sich für das Pärchen freute. Die Szene, wo sich die beiden notdürftig hinter einem Vorhang versteckten, war nur im Pay TV zu sehen. Der Privatsender Canale 5 von Medientycoon Silvio Berlusconi schnitt die Szene bei seiner abendlichen Übertragung heraus.

Die Online Ausgabe der Repubblica hat ein Chat-Forum über den "Sinn und Unsinn von Big Brother" eingerichtet. Innerhalb weniger Tage sind bereits 500 Stellungnahmen eingetroffen. Nicht alle sind allerdings so empört wie Alessandro: "Mir fehlen die Worte, das ist obszöner als ein Porno."

(Ende)
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