pte19990319005 in Business

Strom aus der Gasflasche

Neue Technik ersetzt lärmende Stromaggregate


Freiburg (pte) (pte005/19.03.1999/08:40) Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE http://www.ise.fhg.de/ und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung ZSW präsentieren Komponenten für eine Technik, die lärmende Stromaggregate ersetzen könnte: Eine Brennstoffzelle erzeugt über einen Reformer Strom aus Propangas, z.B. als Notstromreserve für Füllsender oder für Mini-Blockheizkraftwerke. Brennstoffzellen, die bereits erfolgreich zur stationären Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt werden, erobern immer mehr auch kleinere Leistungen und andere Anwendungen. So gibt es von einigen großen Automobilherstellern bereits Prototypen für Brennstoffzellen-Antriebe.

Kernproblem bei mobilen und portablen Anwendungen war bisher die ausreichende Speicherung von Wasserstoff. Hydridspeicher, Druckspeicher und Flüssigwasserstoff-Speicher sind schwer, voluminös oder teuer. Der Trick der Fraunhofer-Forscher heißt Reformierung von Propan: Der Wasserstoff ist chemisch gebunden im Propan und wird daraus bei Bedarf vor Ort erzeugt. Bei gleichem Volumen hat das handelsübliche Flüssiggas einen etwa 10 mal höheren Energieinhalt als Wasserstoff in 200 bar-Druckgasflaschen.

Die Brennstoffzelle braucht aber Wasserstoff. Das Propan strömt in einen Reformer, in dem über eine katalytische Reaktion mit Luft und Wasser ein Gasgemisch aus Wasserstoff, Kohlendioxid und Stickstoff entsteht. Bis zu 78% des Brennwerts des Propans stehen dann in Form von Wasserstoff zur Verfügung. Informationen: Dipl.-Ing. Bernhard Vogel, Fraunhofer ISE Tel. +49/761/45 88-2 10, e-mail: vogel@ise.fhg.de und Dr. Bernd Rohland, ZSW, Tel: +49/731/95 30-2 07 (idw)

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