PTA ärgert Swisscom
Vervierfachung der Telefongebühren nach St. Gallen
St. Gallen (pte) (pte006/06.12.1997/19:39) Um drohende Markanteilsverluste im Inland auszugleichen, bedient die Swisscom seit einigen Monaten auch Kunden im angrenzenden Ausland, so etwa in Vorarlberg. Im Rahmen eines Pilotprojekts läßt die Schweizer Telekomgesellschaft derzeit zehn Großkunden über den Einwählknoten St. Gallen ins Ausland telefonieren. Diese sparten dadurch bis zu 20 Prozent, wie Werner Pfeiffer, Pressesprecher der Swisscom-Regionaldirektion St. Gallen, erklärt. Doch damit ist es nun vorbei, berichtet die Schweizer Zeitschrift Computerworld.
Die Post und Telecom Austria (PTA), die sich mit dem Wettbewerb ähnlich schwertut wie die Swisscom, habe Gegenmaßnahmen ergriffen und die Verbindungsgebühren nach St. Gallen vervierfacht - von 56 Groschen auf 2,60 Schilling pro Minute. Die Tariferhöhung habe durchaus "eine strategische Bewandtnis", erklärte ein PTA-Sprecher gegenüber der Zeitung. Weitere Maßnahmen seien nicht auszuschließen, jedenfalls wolle man sich "beim internationalen Verkehr schützen". Swisscom-Mann Pfeiffer zeigt sich davon wenig beeindruckt. "Im internationalen Bereich sind wir immer noch fünf bis zehn Prozent billiger als die PTA", behauptet er. Die Vorarlberger Kunden seien zudem langfristige Verträge eingegangen.
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