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Monika-Vyslouzil-Preis geht an neunerhaus

Monika-Vyslouzil-Preis für Soziale Arbeit wurde erstmals verliehen


Monika Vyslouzil übergibt den Preis an Elisabeth Hammer (Foto: neunerhaus)
Monika Vyslouzil übergibt den Preis an Elisabeth Hammer (Foto: neunerhaus)

St. Pölten (pts022/23.03.2022/12:00)

Für ihre Peer-Arbeit in der Wohnungslosenhilfe erhielt das Projekt neunerhaus Peer Campus den mit 2000 Euro dotierten Monika-Vyslouzil-Preis für Nutzer*innenbeteiligung in der Sozialen Arbeit. Verliehen wurde der Preis vom Ilse Arlt Institut der FH St. Pölten und dem Verein zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen zur Sozialen Arbeit.

Am 21. März 2022 wurde erstmals der Monika-Vyslouzil-Preis vom Nutzer*innenbeteiligung in der Sozialen Arbeit verliehen. Gewinner ist der neunerhaus Peer Campus, eine einzigartige Kompetenzstelle für Peer-Arbeit in der Wohnungslosenhilfe. Die Preisverleihung fand im Rahmen des ogsaFORUMS 2022 statt.

"Der neunerhaus Peer Campus ist ein Vorzeigeprojekt in der Entwicklung partizipativer Methoden in der Sozialen Arbeit", so Johannes Pflegerl, der das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung an der FH St. Pölten leitet. "Wir sind stolz, mit dem neuen Monika-Vyslouzil-Preis ein Projekt auszeichnen zu dürfen, das einen nachhaltigen Beitrag zur Peer-Arbeit in der Wohnungslosenhilfe leistet."

Peerarbeit in der Wohnungslosenhilfe

2020 etablierte die Wiener Sozialorganisation neunerhaus gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien den Peer Campus als Anlaufstelle für Peers, Interessierte und alle, die mit Peers zusammenarbeiten. Er bietet Aus- und Weiterbildung, Begleitung am Arbeitsmarkt sowie Vernetzung und Austausch rund um Peer-Arbeit in der Wohnungslosenhilfe. 2019 fand der erste Zertifikats-Kurs Peers der Wohnungslosenhilfe statt. Peer zu werden heißt: Betroffene Menschen werden zu Expert*innen ihrer eigenen Situation ausgebildet, arbeiten ihre Erfahrungen auf und geben ihr Wissen an andere weiter.

"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die einmal mehr zeigt, dass Peerarbeit mitten in der Wohnungshilfe angekommen ist - und das ist auch gut so. Peers sind diejenigen, die den Nutzer*innen zeigen: ‘Ich war wohnungslos, jetzt bin ich’s nicht mehr. Ich hatte keine Arbeit, jetzt hab ich eine Arbeit.' Ein starkes Signal, das uns auch in unserer weiteren Arbeit, in der Aus- und Weiterbildung und in der Vernetzungstätigkeit im Peer Campus antreibt", so Elisabeth Hammer, neunerhaus Geschäftsführerin.

Über den Monika-Vyslouzil-Preis

Der Monika-Vyslouzil-Preis wird im Zweijahresrhythmus an Personen, Projekte oder Organisationen verliehen, die sich im besonderen Maße für Partizipation und Selbstvertretung von Nutzer*innen Sozialer Arbeit engagieren. Mit dem anlässlich ihrer Pensionierung gestifteten Preis sollen Engagement und Beiträge von Monika Vyslouzil zu Theorie und Praxis Sozialer Arbeit gewürdigt werden.

Das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten und der Verein zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen zur Sozialen Arbeit, der das wissenschaftliche Online-Journal soziales_kapital herausgibt, stellen je 1000 Euro zur Verfügung.

Zu Partizipation motivieren

Ausgezeichnet werden Projekte zur Förderung der Beteiligung von Nutzer*innen in der Gestaltung von Hilfeleistungen in allen Praxisfeldern Sozialer Arbeit sowie Projekte im Bereich der Sozialarbeitsforschung mit aktiver Nutzer*innenpartizipation. Der Preis will sowohl Fach- als auch breitere Öffentlichkeit für die Notwendigkeit und das Potential von Nutzer*innenpartizipation und Selbstvertretung in allen Feldern Sozialer Arbeit sensibilisieren und zu verstärkten Anstrengungen in diesem Bereich motivieren.

(Ende)
Aussender: FH St. Pölten
Ansprechpartner: Maja Sito
Tel.: +43 676 847 228 265
E-Mail: maja.sito@fhstp.ac.at
Website: www.fhstp.ac.at
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