Mehr falsche 200- sowie 500-Euro-Banknoten
Im ersten Halbjahr 26.700 falsche Euro-Blüten im Nennwert von knapp 2,9 Mio. Euro konfisziert
Fakes: "MovieMoney" auf Vorder- und "Prop copy" auf der Rückseite (Fotos: bundesbank.de) |
Frankfurt am Main (pte025/28.07.2023/13:30)
Die Zahl gefälschter Euro-Zahlungsmittel in Deutschland ist gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022 um zehn Prozent gestiegen. Laut Angaben der Deutschen Bundesbank sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 26.700 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von knapp 2,9 Mio. Euro aus dem Verkehr gezogen worden.
Betrügerische Geschäfte
Besonders stieg die Anzahl der falschen 200- und 500-Euro-Banknoten. Dadurch fiel im ersten Halbjahr 2023 die Schadenssumme um 66 Prozent höher aus als im vorherigen Halbjahr. "Mit den gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten wurden vor allem betrügerische Geschäfte mit Luxuswaren wie Schmuck, Goldbarren, Uhren und Autos abgewickelt", so Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz.
Weiterhin hoch ist laut Angaben der Deutschen Bundesbank der Anteil einfacher Fälschungen, auf deren Vorderseite "MovieMoney" beziehungsweise auf der Rückseite "Prop copy" aufgedruckt sind. Bei einigen dieser Fälschungen wurde der Aufdruck "MovieMoney" überdeckt und durch die Imitation einer Unterschrift ersetzt, heißt es.
Auch mehr falsche Münzen
Während im zweiten Halbjahr 2022 rund 40.800 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt wurden, waren es im ersten Halbjahr 2023 rund 49.000 Stücke. Pro 10.000 Einwohner und Jahr fielen in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 rechnerisch rund zwölf falsche Münzen an.
Den Anstieg um 21 Prozent ist dem Umstand geschuldet, dass Kreditinstitute und Werttransportunternehmen noch Rückstände von nicht mehr umlauffähigen Münzen aus der Corona-Pandemie abarbeiten. Hier waren auch falsche Münzen enthalten. Die Fälschungen traten ausschließlich bei den drei höchsten Stückelungen auf.
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