pte20240409019 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Mehr als jeder zweite Internettarif verteuert

Vergleichsportal Verivox erwartet weitere Preissteigerungen - Auch Bestandskunden sind betroffen


Verärgert: Viele Internet-Provider erhöhen ihre Preise (Foto: pixabay.com, JESHOOTS-com)
Verärgert: Viele Internet-Provider erhöhen ihre Preise (Foto: pixabay.com, JESHOOTS-com)

Heidelberg (pte019/09.04.2024/11:30)

Die Deutsche Telekom, O2, Vodafone und Co haben seit März 2023 für knapp 60 Prozent ihrer Internettrarife in Deutschland die Preise erhöht. Vor allem Glasfaser- und Kabeltarife wurden teurer. Wegen gestiegener Kosten für die Mitnutzung des Telekom-Netzes sind weitere Preissteigerungen von Wettbewerbern zu erwarten - auch für Bestandskunden, zeigt eine Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox.

22 von 38 Tarifen teurer

22 von 38 Tarifen der großen Internetprovider sind gegenüber März 2023 teurer geworden. Bei O2 und Vodafone gab es die meisten Preiserhöhungen: In 91 beziehungsweise 75 Prozent des Tarif-Portfolios wurden die Preise um jeweils fünf Euro monatlich angehoben.

Die Deutsche Telekom hat 50 Prozent der Tarife um je drei Euro verteuert. Nur 1&1 hält die Kosten stabil - und hat teilweise sogar Preise gesenkt. Über alle vier Netzbetreiber hinweg beträgt die Verteuerung im Schnitt 4,95 Euro im Monat; die jährlichen Internetkosten steigen somit im Schnitt um knapp 60 Euro.

Vorleistungsprodukte treiben

Verivox erwartet weitere Preiserhöhungswellen für Bestandskunden - denn seit Kurzem gelten für Wettbewerber höhere Preise beim Zugriff auf das Telekom-Netz. Auf Vorleistungsprodukte ist das Gros der Provider angewiesen. O2 hat bereits reagiert und erhöht für alle VDSL-Bestandsverträge ab dem Jahr 2017 die monatliche Grundgebühr um bis zu 2,86 Euro.

"Verbraucher sollten jetzt ihre Verträge prüfen und Angebote vergleichen. Trotz der Preiserhöhungen sind für große Kundengruppen Ersparnisse möglich: Gerade Kunden mit älteren Verträgen profitieren beim Wechsel nicht nur von niedrigeren Preisen, sondern außerdem von einem deutlich verbesserten Leistungsumfang", rät Verivox-Experte Jens-Uwe Theumer.

(Ende)
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