pte20191106001 Politik/Recht, Medizin/Wellness

Massenschießereien stressen Amerikaner

"Stress in America": Kommende US-Wahlen stehen ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses


Times Square: Menschen leiden unter Stress (Foto: pixelio.de, TiM Caspary)
Times Square: Menschen leiden unter Stress (Foto: pixelio.de, TiM Caspary)

Washington (pte001/06.11.2019/06:00) Ein Jahr vor der US-Präsidentenwahl 2020 lösen mehrere Themen in den Nachrichten bei der Bevölkerung laut einer Umfrage der American Psychological Association (APA) http://apa.org eindeutig Stress aus. Dazu gehören das Gesundheitswesen, Massenschießereien und die Wahl 2020. Mit 56 Prozent sieht mehr als die Hälfte der Befragten diese Wahl als Stressauslöser an. Zum Vergleich: Vor der Wahl 2016 lag dieser Wert noch bei 52 Prozent. Die Umfrage "Stress in America" wurde von The Harris Poll http://theharrispoll.com zwischen 1. August und 3. September 2019 durchgeführt. An der Studie nahmen 3.617 Erwachsene teil.

Sorgen um Gesundheitssystem

Mit 69 Prozent machen sich rund sieben von zehn Erwachsenen ernste Gedanken über die Gesundheitsversorgung. Massenschießereien sind für 71 Prozent der Befragten ein Auslöser von Stress. Bei jenen 47, die sich zumindest manchmal Sorgen um die Gesundheitsversorgung machen, sind die Kosten mit 64 Prozent die häufigsten Auslöser. Erwachsene mit einer privaten Krankenversicherung sind mit 71 Prozent eher als jene mit einer staatlichen Versicherung mit 53 Prozent durch die entstehenden Kosten gestresst. Mit 55 Prozent sorgt sich mehr als die Hälfte, dass sie sich in Zukunft die notwendige Gesundheitsversorgung nicht mehr werden leisten können.

Massenschießereien sind 2019 bei US-Erwachsenen der am häufigsten genannte Stressauslöser. Mit 71 Pozent sind davon mehr als sieben von zehn Personen betroffen. 2018 lag dieser Umfragewert noch bei 62 Prozent. Die demografische Verteilung innerhalb der Bevölkerung zeigt, dass es hier in der Einschätzung deutliche Unterschiede gibt: Hispanische Erwachsene stehen mit 84 Prozent an erster Stelle. Mit 79 Prozent folgen schwarze US-Amerikaner, knapp dahinter kommen Asiaten mit 77 Prozent und amerikanische Indianer mit 71 Prozent. An letzter Stelle stehen mit 66 Prozent weiße Erwachsene. Der Klimawandel und die weltweite Erwärmung bereiten in diesem Jahr 56 Prozent der Befragten Sorgen. 2018 war dieser Wert mit 51 Prozent noch niedriger. Sexuelle Belästigung beunruhigt bereits 45 Prozent der Befragten. 2018 lag dieser Wert bei 39 Prozent.

Ängste belasten Seele langfristig

Laut APA-Chef Arthur C. Evans Jr. gibt es derzeit sehr viele Unsicherheitsfaktoren. Im Laufe der Zeit könnten sich diese langfristigen Ängste und der Stress negativ auf die körperliche und seelische Gesundheit auswirken. Die Zukunft der USA ist ebenfalls eines der Themen, das die Menschen beschäftigt. Mit 38 Prozent sind weniger als zwei von fünf Erwachsenen der Ansicht, dass sich das Land in einer Position der Stärke befindet. Mit 73 Prozent sehen dennoch fast drei Viertel der US-Amerikaner hoffnungsvoll in die Zukunft. Jedes Jahr werden von der Umfrage Stressoren abgefragt. Mit mehr als 60 Prozent bleiben die Arbeit (64 Prozent) und das Geld (60 Prozent) die Hauptbereiche, die bei den Menschen Stress auslösen.

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