pts20170125010 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

MAKAM-Studie anlässlich des Europäischen Datenschutztages: Unerwünschte Werbung weit verbreitet


Unerwünschte Werbung: Formen der Kontaktaufnahme (Grafik: MAKAM Research 2017)
Unerwünschte Werbung: Formen der Kontaktaufnahme (Grafik: MAKAM Research 2017)

Wien (pts010/25.01.2017/09:30) Eine aktuelle MAKAM-Studie anlässlich des europäischen Datenschutztages am 28.1. zeigt, dass fast alle ÖsterreicherInnen schon einmal ohne ihre Einwilligung zu Werbezwecken kontaktiert wurden.

7 von 10 ÖsterreicherInnen haben bereits unaufgefordert persönlich adressierte Werbeprospekte erhalten. Zwei Drittel (65 %) hatten Spam Emails in ihrem Posteingang, wobei dies tendenziell häufiger Jüngeren und Berufstätigen passiert ist. 3 von 10 ÖsterreicherInnen haben in der Vergangenheit Phishing-Emails erhalten, mit denen versucht wurde, an Bank-, Konto- oder Kreditkartendaten zu gelangen. Häufiger sind Berufstätige von Phishing Emails betroffen. Da jedoch einige ÖsterreicherInnen über gut funktionierende Anti-Viren-Programme und Spam-Filter verfügen, ist die Dunkelziffer bei der digitalen Übermittlung von unerwünschter Werbung wahrscheinlich noch höher. 57 % wurden per Telefon (einschließlich SMS) kontaktiert, 37 % wurden persönlich auf der Straße angesprochen und knapp jedeR Fünfte (19 %) nahm auf einer Ausflugsfahrt unfreiwillig an einer Werbeveranstaltung teil.

Am häufigsten werden Gewinnspiele und Gewinne angeboten.

65 % wurden wegen Gewinnspielen kontaktiert und 64 % wegen Gewinnbenachrichtigungen. Auch Reiseangebote (62 %) und Spendenaufrufe (56 %) finden sich häufig unter den Gründen für unerwünschte Kontaktaufnahmen. 52% - häufiger Berufstätigen - wurde bereits Lotto angeboten. 39 % erhielten ungefragt Informationen zu Diätprodukten oder anderen pharmazeutischen Produkten, 31 % wurden zu Finanzprodukten bzw. Finanztransaktionen, wobei dies häufiger Berufstätigen sowie Personen mit höherer Schulbildung passiert ist. 22 % haben Werbung für Viagra erhalten, häufiger Männer und tendenziell mehr WienerInnen und NiederösterreicherInnen. 17 % - häufiger Männer sowie tendenziell Jüngere - haben gegen ihren Willen pornographische Angebote erhalten und 12 % Informationen über Schönheitsoperationen.

9 % der ÖsterreicherInnen, die gegen ihre Einwilligung bereits zu Werbezwecken kontaktiert wurden, ist sogar ein finanzieller Schaden entstanden.

Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Befragung von 500 ÖsterreicherInnen ab 15 Jahren - repräsentativ für die österreichische Bevölkerung - im CATI-Telefonstudio von MAKAM Research GmbH.

(Ende)
Aussender: MAKAM Research GmbH
Ansprechpartner: Mag. Ulrike Röhsner
Tel.: +43 1 877 22 52
E-Mail: office@makam.at
Website: www.makam.at
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