pte20210914011 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Instagram testet jetzt neue Feed-Favoriten

Feature reiht Lieblings-Accounts in der Anzeige vor und soll Nutzern mehr Kontrolle ermöglichen


Instagram: Wichtiges bald besser sichtbar (Foto: Solen Feyissa, unsplash.com)
Instagram: Wichtiges bald besser sichtbar (Foto: Solen Feyissa, unsplash.com)

Menlo Park/Rom (pte011/14.09.2021/10:30)

Instagram arbeitet an einem Feature names „Favorites", das User mehr Kontrolle darüber verspricht, was sie in ihrem Newsfeed sehen. Denn damit können Nutzer Lieblings-Accounts auswählen, die dann in der Anzeige vorgereiht werden – offenbar ählich dem, was der Mutterkonzern Facebook auf der eigenen Plattform ermöglicht. Aktuell arbeite man an einem internen Prototypen, wie ein Instagram-Sprecher gegenüber „TechCrunch" bestätigt. Genauere Details wurden aber nicht verraten.

Feed-Verbesserung

Instagrams derzeitiger Algorithmus dafür, was User im Newsfeed sehen, ist umstritten. Recht häufig gibt es Beschwerden, dass die Leute gar nicht das angezeigt bekämen, was ihnen am wichtigsten ist. Eben da könnte das neue Feature helfen, auf das zunächst der italienische Entwickler Alessandro Paluzzi aufmerksam wurde. Er teilte auf Twitter Screenshots, denen zufolge Nutzer offenbar in einer Liste der Accounts, denen sie folgen, Favoriten auswählen können. Zudem scheint es, dass User eine Benachrichtigung erhalten werden, wenn jemand sie zum Favoriten erklärt – ähnlich wie bei den bereits verfügbaren „engen Freunden".

Während die engen Freunden allerdings primär dazu gedacht sind, eigene Inhalte auf Wunsch nur mit einem ausgewählten Personenkreis zu teilen, sollen die Favoriten wohl vor allem beeinflussen, was Nutzer in ihrem Feed als erstes sehen. Wennglei Instagram zwar bestätigt, das an dem Feature gearbeitet wird, verrät es jedoch noch keine Details. Offen bleibt also beispielsweise, wie viele Favoriten User auswählen können.

Mögliches Facebook-Vorbild

Auf Facebook gibt es seit knapp einem Jahr ein Favoriten-Feature. Dort ermöglicht die Funktion, bis zu 30 Freunde und Seiten auszuwählen, deren Inhalte dann dann bevorzugt im eigenen Feed aufscheinen. Es scheint denkbar, dass die Instagram-Favoriten sich an diesem Vorbild zumindest orientieren werden.

Das Feature könnte Instagram zudem helfen, sich in Sachen Content-Creator-Business besser zu positionieren. Immerhin deuten Leaks darauf hin, dass die Plattform auch an Bezahl-Abos arbeitet. Favoriten könnten dazu beitragen, dass zahlende Kunden keine Updates ihrer Lieblings-Contentmacher verpassen – also auch nicht so leicht entnervt Abos kündigen.

(Ende)
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