pts20220427024 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

IG Windkraft begrüßt Initiative vom BMK zum Gasausstieg

Umsetzung muss rasch folgen


Windpark-Ausbau (Foto: PüSPöK)
Windpark-Ausbau (Foto: PüSPöK)

St. Pölten (pts024/27.04.2022/12:30)

Die IG Windkraft begrüßt die heute präsentierte Initiative, den Gasausstieg zu beschleunigen. Ein wesentlicher Teil davon wird der forcierte Ausbau der erneuerbaren Energien sein. "Die Windbranche in Österreich kann 200 Windräder pro Jahr errichten", bemerkt Martin Jaksch-Fliegenschnee von der IG Windkraft, weist aber darauf hin, dass dies nur möglich ist, wenn die Änderung der Rahmenbedingungen zur Errichtung von Windrädern auf allen politischen Ebenen umgehend in Angriff genommen wird.

"Die IG Windkraft begrüßt die heute präsentierte Initiative von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die Unabhängigkeit von Erdgas rasch und deutlich zu reduzieren", so Jaksch-Fliegenschnee. Ein wesentlicher Teil der Initiative ist die zusätzliche Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien und die Erzeugung von Wasserstoff aus Windstrom. "Die Branche steht bereit, diese zusätzlichen Mengen an Windstrom und Windgas zur Verfügung zu stellen", erklärt Jaksch-Fliegenschnee, weist aber darauf hin, dass dafür die Rahmenbedingungen derzeit noch fehlen.

Verbesserung der Rahmenbedingungen

"Um die Abhängigkeit von Erdgas zu verringern, ist die heute präsentierte Initiative eine wichtige Grundlage. Nun müssen die Rahmenbedingungen zur Umsetzung umgehend folgen", fordert Jaksch-Fliegenschnee: "Um den Windkraftausbau weiter zu erhöhen, bedarf es einer Anhebung der Ausschreibevolumina für Windkraft im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Darüber hinaus muss ein Förderregime entwickelt werden, damit Windstrom zu Wasserstoff für die Industrie veredelt werden kann." Außerdem braucht es auf Bundesebene Veränderungen im UVP-Gesetz.

Bundesländer am Zug

Zusätzlich wartet die Branche weiterhin auf die erforderlichen Rahmenbedingungen auf Landesebene. Die Windkraft braucht dringend die Freigabe neuer Flächen für Windparks durch die Landespolitik. Genehmigungsverfahren sind zu vereinfachen und zu beschleunigen, ohne bei der Qualität Abstriche zu machen. Darüber hinaus benötigen die Genehmigungsbehörden mehr Sachverständige und Jurist*innen.
"Die Windbranche könnte 200 Windräder pro Jahr errichten und damit den Gasausstieg in Österreich deutlich beschleunigen. Grundvoraussetzung dafür sind die passenden Rahmenbedingungen, die derzeit vor allem auf der Ebene der Bundesländer nicht gegeben sind", bemerkt Jaksch-Fliegenschnee abschließend und hofft auf Rückenwind durch die neue Initiative aus dem BMK.

Zur gesamten Pressemappe mit weiteren Hintergrundinformationen: https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1048063

(Ende)
Aussender: IG Windkraft
Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee
Tel.: +43 660 20 50 755
E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at
Website: www.igwindkraft.at
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