Herkunft entscheidend bei digitaler Souveränität: Österreich priorisiert EU-Sicherheitslösungen
Insbesondere große Unternehmen wenden sich europäischen Anbietern zu
Jena/Wien (pts017/11.09.2025/14:15)
Immer mehr österreichische Unternehmen wollen sich digital unabhängiger aufstellen und bevorzugen deshalb europäische IT-Sicherheitslösungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des renommierten Analystenhauses Techconsult im Auftrag von ESET. Auslöser für diesen Sinneswandel dürfte eine angespannte wirtschaftliche und geopolitische Lage sein, die für Österreichs Entscheider viele Unsicherheiten birgt. Die zugrundeliegenden Umfragedaten wurden vom 27. Mai bis 2. Juni 2025 unter 217 österreichischen Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen erhoben. Die vollständige Studie kann unter diesem Link heruntergeladen werden.
"Digitale Souveränität ist ohne vertrauenswürdige IT-Sicherheit aus Europa nicht realisierbar. Unternehmen wollen Compliance-Sicherheit, transparente Datenwege und Schutz vor extraterritorialen Zugriffen. Genau hier liefert 'Made in EU' klare Vorteile", sagt Matthias Malcher, Senior Territory Manager Austria bei ESET.
Wechselbereitschaft steigt, EU-Anbieter liegen klar vorn
Ein erheblicher Teil der befragten Unternehmen (37 Prozent) denkt über einen Anbieterwechsel nach. Unter den Wechselwilligen liegt die Präferenz klar bei Anbietern aus der Europäischen Union. Besonders größere Firmen bewerten die Herkunft als wichtig bis sehr wichtig: Für ganze 90 Prozent ist sie ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl einer Lösung. Diejenigen Unternehmen, die einem Wechsel ihres IT-Sicherheitsanbieters gegenüber offen sind, kennen dabei nur eine Richtung: Weg von außereuropäischer Cybersecurity hin zu EU-Anbietern. Knapp zwei Drittel (61 Prozent) würden sich zukünftig für einen EU-Hersteller entscheiden.
"Made in EU": Vertrauensanker und Compliance-Hebel
Für viele Unternehmen steht "Made in EU" heute für Qualität, Datenschutz und Rechtssicherheit. Europäische IT-Sicherheitshersteller haben hier die Nase vorn, da sie unter den gleichen Rechtsrahmen fallen wie ihre Kunden und Partner. Das gilt insbesondere im Hinblick auf die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die NIS2-Richtlinie, die das Cybersicherheitsniveau innerhalb der EU stärken soll. Hiesige Anbieter punkten darüber hinaus mit Transparenzzusagen (z. B. einer "No-Backdoor"-Garantie) sowie Services aus EU-Rechenzentren.
"Der gemeinsame Rechtsrahmen schafft Verbindlichkeit – technisch, organisatorisch und rechtlich. Das reduziert Risiken bei Audits, vereinfacht Vergaben und stärkt die Resilienz", ergänzt Malcher.
Handlungsempfehlungen aus der Studie
Die Autoren der Studie geben Unternehmen die folgenden Tipps für ihre IT-Sicherheit an die Hand:
- Notfall- & Wiederanlaufplanung mit regelmäßigen Backups und angemessener Cyber-Versicherung.
- Datenhaltung in der EU – Verarbeitung in europäischen Rechenzentren, Vermeidung von Drittlandtransfers.
- Zero-Trust-Prinzip mit starker Authentifizierung und konsequenter Rechtevergabe.
- Patch- & Vulnerability-Management zentral steuern, Risiken priorisieren.
- Verschlüsselung und MFA flächendeckend etablieren – inklusive mobiler Endpunkte und Cloud-Workloads.
Die gesamte Studie gibt es unter diesem Link: Digitale Souveränität in Österreich funktioniert nur mit IT-Sicherheit "Made in EU"
Weiterführende Informationen zum Thema "Digitale Souveränität" finden Sie in unserem Positionspapier.
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