pts20090827044 Politik/Recht, Kultur/Lifestyle

Gründungsmitglied der GRÜNEN tritt der Piratenpartei bei


Berlin, Deutschland (pts044/27.08.2009/16:08) Herbert Rusche (57), Gründungsmitglied der Partei DIE GRÜNEN, ist der Piratenpartei Deutschland beigetreten. "Was DIE GRÜNEN in den 70er und 80er Jahren waren, sind die Piraten heute", erklärt der ehemalige Bundestagsabgeordnete seinen Schritt.

Die Piratenpartei engagiert sich für Ziele wie mehr Transparenz im Staat, die Stärkung der Grundrechte und den Schutz der Privatsphäre. "Die etablierten Parteien verkennen völlig, für wie viele Menschen diese Themen von höchster Bedeutung sind", so Herbert Rusche weiter. Eine vergleichbare neue Bewegung in dieser Breite und Tiefe mit dem Ziel, sich im Parlament an der politischen Gestaltung zu beteiligen, habe er zuletzt vor 30 Jahren erlebt, so der GRÜNEN-Mitgründer.

Der frischgebackene Pirat ist Buddhist und bekennender Homosexueller. Er war, bevor er in den Deutschen Bundestag gewählt wurde, Landesgeschäftsführer der GRÜNEN in Hessen. Zusammen mit seiner prominenten Kollegin Petra Kelly brachte er die, damals seit Jahrzehnten offene, Frage der menschen- und völkerrechtlichen Situation Tibets auf die Tagesordnung. Bis heute hält Herbert Rusche engen Kontakt zu den Tibetern im Exil und traf sich erst vor wenigen Wochen in Frankfurt mit dem Dalai Lama.

Herbert Rusche war der erste Abgeordnete in der Geschichte des Deutschen Bundestages, der offen zu seiner Homosexualität stand. "Die Entscheidung meiner vielen schwulen Parlamentskollegen zur Geheimhaltung ihrer sexuellen Orientierung habe ich als deren persönliche Entscheidung aber stets respektiert", betont er und unterstreicht damit die große Bedeutung der von den Piraten geforderten Privatsphäre. Herbert Rusche war auch der erste Politiker, der sich mit dem damals neu entstandenen Problem AIDS befasste. Durch viele Anfragen, Anträge und Erklärungen half er, die Aufmerksamkeit der Politik und der Öffentlichkeit auf dieses Thema zu lenken.

Nicole Hornung, Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei, freut sich über den neuen Piraten: "Herberts langjährige politische Erfahrung ist für uns unschätzbar wertvoll. Zudem hat er schon einmal dazu beigetragen, eine Gruppierung engagierter junger Menschen in Richtung einer regierungsfähigen Partei zu entwickeln, und wird uns nach unserem Einzug in den Bundestag bei der Arbeit im politischen Alltag deshalb sehr helfen können."

Herbert Rusche will kurzfristig vor allem dabei helfen, den Einsatz der hochmotivierten Wahlkampfhelfer durch seine flankierende Beratung in noch mehr Wähler-Resonanz umzumünzen. Und er will ihnen Mut machen, dass der Einzug in den Bundestag ein absolut realistisches Ziel ist. Dabei ist er sich aber auch nicht zu schade, persönlich im Straßen-Wahlkampf mitzuwirken - etwa beim Anbringen von Plakaten in der Finanzmetropole Frankfurt, die er auch in seinem Blog dokumentiert.

"Jedes zusätzliche Mitglied bringt uns einen Schritt nach vorne", erklärt Bernhard Smomarz, Landesvorsitzender des zweitgrößten Landesverbands NRW. Und Fabian Gärtner von den baden-württembergischen Piraten ergänzt: "Die Kenntnisse unseres neuen Mit-Piraten werden Tausenden von aktiven Wahlkämpfern zugute kommen." Der GRÜNEN-Mitgründer wird auf dem NRW-Landesparteitag am kommenden Sonntag (30. August 2009) sprechen und seine Erfahrung mit allen anwesenden Piraten teilen.

Die Piratenpartei ist offen für alle neuen Mitglieder, die sich zu den von ihr vertretenen Werten wie Freiheit, Gleichheit und Demokratie bekennen.

Links:

Über Herbert Rusche: http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Rusche

Pirat werden: http://www.piratenpartei.de/navigation/mitmachen/mitglied-werden

Über die Piratenpartei Deutschland:

Die Piratenpartei Deutschland wurde am 10.09.2006 in Berlin gegründet. Sie ist Teil einer internationalen Volksbewegung, die sich für die Förderung freien Wissens und freier Kultur, Schutz vor dem Überwachungsstaat sowie einen Paradigmenwechsel vom gläsernen Bürger zum gläsernen Staat einsetzt. Dabei ist die Piratenpartei von A bis Z basisdemokratisch organisiert und

Bei der Europawahl am 9. Juni 2009 erhielt die Piratenpartei Deutschland 0,9% der abgegebenen Stimmen. Erklärtes Ziel für die bevorstehende Bundestagswahl ist der erstmalige Einzug in den deutschen Bundestag.

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