pte20230331004 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Google löschte 2022 über fünf Mrd. Anzeigen

"Ads Safety Report" offenbart Durchgreifen bei Fake News, Betrügereien und Copyright-Verstößen


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Google: "Ads Safety Report" für 2022 veröffentlicht (Foto: unsplash.com, Firmbee.com)

Mountain View (pte004/31.03.2023/06:05)

Google hat 2022 rund 5,2 Mrd. Werbeanzeigen gelöscht, 4,3 Mrd. Einschaltungen eingeschränkt und über 6,7 Mio. Konten von Werbekunden auf Eis gelegt. Wie aus dem aktuell veröffentlichten jährlichen "Ads Safety Report" hervorgeht, sind das um zwei Mrd. mehr verbannte Werbeanzeigen als im Vorjahr. Als Hauptgründe für das harte Durchgreifen werden vor allem Verstöße gegen das Urheberrecht, Fake News, Betrugsversuche und ganz allgemein "Missbräuche des Werbenetzwerks" angeführt.

"Arbeiten rund um die Uhr"

"Wir wissen, dass Nutzer und Unternehmen uns ein sehr großes Vertrauen schenken, wenn sie unsere Produkte verwenden. Deshalb beschäftigen wir tausende Leute, die rund um die Uhr daran arbeiten, effektive Regeln für Werbekunden aufzustellen und zu kontrollieren", so Alejandro Borgia, Leiter des Bereichs Product Management und Ads Safety beim Internetriesen. Alleine im vergangenen Jahr habe der Konzern 29 seiner Regelwerke aktualisiert, ein neues Verifizierungsprogramm für Finanzdienstleistungen gestartet sowie eine Ausweitung des Jugendschutzes und eine Verschärfung der Vorschriften für politische Wahlwerbung vorgenommen.

"Um unsere eigenen Regeln in einer derartigen Größenordnung durchsetzen zu können, sind wir auf eine Kombination aus menschlichen Kontrollen und automatisierten Systemen angewiesen, die von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen angetrieben werden", betont Borgia. Nur so sei es möglich, riesige Mengen an Content, die rund um den Globus veröffentlicht werden, schnell und effizient nach Verstößen zu durchforsten.

Fake News und Betrugsversuche

Was die konkreten Ursachen für die Sperre oder Einschränkung von Werbeanzeigen betrifft, verweist Google auf unterschiedliche Gründe wie etwa Copyright-Verstöße oder offensichtliche Fake News. Dazu gehören eigenen Angaben zufolge etwa gefährliche Falschmeldungen im Gesundheitsbereich, falsche Behauptungen, die im Zusammenhang mit politischen Kampagnen gepostet werden, oder auch Inhalte, in denen der Klimawandel geleugnet wird.

Auch Cyber-Kriminelle würden immer öfter versuchen, das Werbenetzwerk von Google für ihre kriminellen Absichten zu missbrauchen, heißt es im Bericht. "Diese Betrügereien, die einen echten finanziellen Schaden anrichten können, nehmen immer weiter zu", lässt Google wissen. 2022 habe man deshalb ein neues Zertifizierungsprogramm für Finanzdienstleistungen gestartet, das einen "zusätzlichen Sicherheitslevel" darstellt und den entsprechenden Schutz für Kunden wesentlich verbessern soll.

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