pte20230113001 in Leben

Glückliche Teenager bleiben viel eher gesund

Beobachtung von Forschern der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health über 30 Jahre


Glückliche Teenager: Sie erkranken laut Studie deutlich seltener (Foto: Cheryl Holt, pixabay.com)
Glückliche Teenager: Sie erkranken laut Studie deutlich seltener (Foto: Cheryl Holt, pixabay.com)

Baltimore (pte001/13.01.2023/06:00)

Sich geliebt und glücklich fühlende Teenager mit einem guten Selbstwertgefühl haben im Alter von 20 bis 30 Jahren weniger Probleme mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Störungen. Das zeigt eine Studie von Forschern der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health. Besonders ausgeprägt ist das Phänomen bei farbigen Jugendlichen, heißt es.

Fünf psychische Merkmale

Farah Qureshi und ihr Team haben die Daten aus der "National Longitudinal Study of Adolescent Health" analysiert, an der ab 1994 fast 3.500 US-Schüler im Alter von 16 Jahren teilnahmen. Deren Gesundheitsdaten wurden mehr als zwei Jahrzehnte lang verfolgt. Fast die Hälfte waren Mädchen, 67 Prozent weiße Jugendliche, 15 Prozent schwarze Teenager, elf Prozent Latino-Teenager und sechs Prozent haben angegeben, dass sie Indianer, Asiaten oder "andere" waren.

Die Forscher haben regelmäßig Daten über die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teilnehmer analysiert, wobei die letzte Welle der Datenerhebung im Jahr 2018 stattfand, als ihr Durchschnittsalter 38 Jahre betrug. Die Auswertung dauerte dann rund vier Jahre. Unter Verwendung der ersten Antworten der Teens identifizierten die Forscher fünf psychische Gesundheitswerte, die mit besseren Gesundheitsergebnissen zusammenhängen: Optimismus, Glück, Selbstwertgefühl, ein Zugehörigkeitsgefühl und das Gefühl, geliebt zu werden. Diese Infos verglichen die Forscher mit Gesundheitsdaten, die über mehr als zwei Jahrzehnte aufgezeichnet worden waren. Ergebnis: Glückliche Teens sind gesünder, wenn sie älter werden.

Wege zur Gesunderhaltung

"Wir brauchen mehr groß angelegte Studien, um diese und andere positive Faktoren der psychischen Gesundheit ab der Kindheit zu überwachen, um zu verstehen, wie diese Vermögenswerte Gesundheit und Krankheit im Laufe des Lebens beeinflussen können. Diese Informationen können uns helfen, neue Wege zur Verbesserung der Gesundheit zu finden. Unsere Arbeit legt nahe, dass frühe Investitionen in die psychische Gesundheit von Jugendlichen eine entscheidende neue Grenze bei der Gesunderhaltung sein können", verdeutlicht Qureshi abschließend.

(Ende)
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