pts20060921010 Medien/Kommunikation, Tourismus/Reisen

Geschmackssensationen im Glas - Erlebnistouren zu Frankenwein und Bierkultur


Nürnberg (pts010/21.09.2006/10:00) Weicht in Franken der Sommer langsam dem Herbst, beginnt für Genießer eine der schönsten Jahreszeiten. Schwer und prall hängen die reifen, saftigen Trauben an den Weinstöcken und für die Winzer ist es nun an der Zeit, ihre Ernte einzufahren. Ihre Arbeit, mit viel Wissen und neuen Ideen im Keller fortgesetzt, hat dabei Weltklasse: Bei internationalen Weinwettbewerben erreichen die Frankenweine regelmäßig Spitzenplätze. Wenn das Weinland Franken sich auf die Weinlese vorbereitet, laden in zahlreichen Winzerorten Weinfeste und die "Gästeführer Weinerlebnis Franken" ein, diese Zeit intensiv zu erleben. In Genussallianz mit dem Frankenwein steht das Bier: Traditionsreiche Brauereien halten in Franken eine jahrhundertealte Braukultur lebendig - und das in so reger Form, dass Franken mit der größten Brauereidichte Europas aufwarten kann. Bei solch süffigen Verführungen ist es ideal, dass viele der schönsten Ziele Frankens problemlos mit Bus und Bahn zu erreichen sind. Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) und die BEG sorgen dabei nicht nur für Genuss ohne Reue, sondern sind mit vielen Freizeittipps ein hervorragender Partner für die kulinarische Urlaubsplanung.

Festsaison und "letzte Fuhre"
Sobald die Reben von Silvaner als typischem Frankenwein, Müller-Thurgau, Bacchus oder Riesling sowie die roten Vertreter Spätburgunder oder Portugieser bereit für die Kelter sind, beginnt die Weinlese in Franken. Insgesamt 6.000 Hektar wollen in den steilen Hängen bestellt werden. Gerade aber diese arbeitsreiche Zeit läutet in Franken eine ganz eigene Festsaison ein: In zahlreichen Winzerorten werden fröhliche Weinfeste gefeiert und vielerorts wird die "letzte Fuhre", also das Einbringen der letzten Wagenladung an Trauben, geradezu zelebriert. Wer sich auf einem "Bremserfest" wieder findet, sollte den hier ausgeschenkten Bremser nicht unterschätzen: ein feiner Traubenmost in den ersten Stufen der Gärung, der noch viel Fruchtsüße enthält und dabei aber der Wirkung des Weins in nichts nachsteht.

Weinbotschafter aus Leidenschaft
Solcherlei Informationen und Tipps sind das Standardwissen der "Gästeführer Weinerlebnis Franken". Unter dem Motto "Komm, ich zeig Dir mein Weinland" bieten sie an über 70 Standorten ein abwechslungsreiches Programm. Weinproben, Weinbergswanderungen, Busbegleitungen und Weinortsführungen sind ihr Metier. Ihr Wissen geben sie mit Begeisterung, Leidenschaft und vielen frischen Ideen weiter. Ein neuer Service sind die "Dozenten für Wein- und Genusskultur". Kompetent vermitteln sie die schönsten Seiten des Weins. Mit Themen wie "Weine und Schokolade", "Zeitgemäße Wein- und Glaskultur" oder "Terroir - das Mysterium großer Weine" sind sie bei Seminaren, Fortbildungen und Incentives im Einsatz und wie die Gästeführer Botschafter der fränkischen Weinkultur (http://www.gaestefuehrer-weinerlebnis.de).

Eine Besonderheit aus dem Lieblichen Taubertal stellt sich am 17. November im Kloster Bronnbach bei Wertheim vor. Zwölf Weine der außergewöhnlichen "Tauber-Edition" werden, begleitet von einer deftigen Vesper, bei dieser Themenweinprobe verkostet. Für die Weine der "Tauber-Edition" werden nur Rebsorten verwendet, die typisch für das Liebliche Taubertal sind. Dazu gehören etwa Müller-Thurgau, Schwarzriesling oder Tauberschwarz.

Zentrale Anlaufstellen für Weingenießer sind die stilvollen Vinotheken des Frankenlandes. Beratung, Service und eine hervorragende Weinauswahl stehen dabei im Mittelpunkt. Eine Kombination, die die Vinotheken in Iphofen, Kitzingen und Würzburg hervorragend leisten. Sommerach bietet dies gleich doppelt. Im Sommer wurde das "Weinreich" der Winzer Sommerach eingeweiht: ein Ensemble mit "Kostbar", zwei Terrassen und integrierter "Weinschule". Gerade einmal ein Jahr alt ist die Sommeracher InfoVinothek. Auch hier präsentieren sich die Sommeracher Winzer mit Weinen und Sekten, dazu kommen die Degustation edler Weine, Weinaccessoires und die kompetente Beratung durch die "Gästeführer Weinerlebnis Franken". Drei Weinwelten vereint die Vinothek "Divino" in Nordheim am Main unter ihrem Dach. In mediterranem Ambiente präsentieren die hiesigen Winzer die Weinlinien "Divino" (große Dichte und weltberühmte Rebsorten), "Juventa" (leicht und elegant) sowie "Franconia" (charaktervoller und moderner Frankenwein). Mit zur Nordheimer Vinothek, die allein schon durch ihre moderne Architektur und die Verwendung von viel heimischem Holz, Naturstein und warmen Farben besticht, gehören eine Aromatheke, ein Bistro und eine Galerie.

Köstliche Kombination aus Rotwein und Wild
Noch bis zum 6. November 2006 feiert der Spessart-Main-Odenwald eine kulinarische Hochzeit: Bei den Wild- und Weinwochen verbinden sich zwei Spezialitäten der Region aufs Feinste. Die sonnenverwöhnten Trauben für edle Rotweine gedeihen im Mainviereck rund um Klingenberg und Miltenberg, während das Wild in den üppigen Laubwäldern des Spessart-Main-Odenwaldes zu Hause ist. 60 Wirte beteiligen sich an den Wild- und Weinwochen und bieten ihren Gästen köstliches Wild in mindestens drei Zubereitungsarten - Genießer dürfen sich auf Kompositionen wie "Wildschweinmedaillons an Chassissoße" oder "Hirschkalbskeule in Wacholdersoße mit Kartoffelklößen und Rotkraut" freuen. Auf diese Gaumenfreuden abgestimmt empfehlen die Wirte jeweils einen Rotwein aus dem Mainviereck. Während der Wild- und Weinwochen sind die gastronomischen Aktionen im Spessart-Main-Odenwald dicht gesät: Dazu gehört beispielsweise der "Miltenberger Weinherbst" (23. September bis 3. Oktober) oder der Wildkochkurs in Bürgstadt (22. Oktober).

Hochburg der Braukultur: Kulmbach
Hat der Weinbau in Franken lange Tradition, so steht die Braukultur dem in nichts nach. In Kulmbach im Frankenwald wagten sich die Mönche bereits vor 600 Jahren an den Sud. Kein Wunder, dass sich die Stadt bei diesen Voraussetzungen zur "heimlichen Hauptstadt des Bieres" entwickeln konnte. Zu Füßen der mächtigen Plassenburg prägen heute viele Biergärten, Gastwirtschaften und die Kulmbacher Brauerei das Stadtbild. Mit den Biermarken Mönchshof, Kapuziner, Kulmbacher und EKU ist die Kulmbacher Brauerei ein Garant für typisch fränkischen Biergenuss und wartet dabei mit einigen außergewöhnlichen Spezialitäten auf. Einen genussvollen Platz als eines der stärksten Biere der Welt nimmt etwa das "EKU 28" ein: 28 Prozent Stammwürze sorgen bei diesem vollmundigen malzigen Doppelbock für Feuer. Milde dagegen zeichnet das bernsteinfarbige Mönchshof Kellerbier aus. Als "flüssiges Brot" betitelten einst die Mönche diese naturtrübe Spezialität: Hefe- und Eiweißstoffe werden nicht aus dem Bier herausgefiltert, was das Kellerbier gerade in der klösterlichen Fastenzeit zu einem wichtigen - und darüber hinaus herrlich feinen - Nahrungsmittel machte.

Derlei Episoden aus der Geschichte des Bieres werden anschaulich und lebendig im Bayerischen Brauereimuseum in Kulmbach erzählt. Es gehört zu den bedeutendsten seiner Art in Deutschland und dies nicht zuletzt durch die vielen interaktiven Stationen zum Hören, Riechen und Schmecken. Herzstück des Museums ist die Museumsbrauerei. Hier gewährt der gläserne Sudkessel ungewohnte Blicke auf die Arbeit des Braumeisters. Je nach Saison wird hier ein ganz besonderes Museumsbier gebraut: Ab Oktober darf man sich auf das süffige Erntedank-Bier freuen, ab November lockt die ausgeprägte Hopfennote des Martinsbiers und ab Ende November wird das mit Rauchmalz verfeinerte Lebkuchenbier angeboten. Für ausgeprägten Biergenuss bieten sich die Kulmbacher Pauschalangebote an. Das "Bierkulturelle Wochenende" etwa verbindet fränkische Schmankerln mit Bierprobe, Frühschoppen, Altstadtführung und einem Besuch im Museum und in der Plassenburg. Ein Tipp für urtümlichen Biergenuss ist auch das Landbier der Brauerei Scherdel in Hof: zum 175. Bestehen der Brauerei wurde für diese Sonderabfüllung ein altes Exportbier-Rezept wieder belebt.

Geschmack aus Rauch und Feuer
Eine Stadt, die enorm viel zu Frankens Ruf als Bierparadies beiträgt, ist die UNESCO-Welterbestadt Bamberg im Steigerwald. Allein zehn Brauereien in der Stadt (und weitere 90 im Umland) sorgen für eine große Sortenvielfalt, die berühmte Spezialitäten wie das würzige Bamberger Rauchbier beinhaltet. Wer sich diese nicht entgehen lassen will, ist richtig bei der BierSchmeckerTour. Wahlweise rechts oder links der Pegnitz geht es - angesichts der zu erwartenden Biere selbstverständlich zu Fuß - durch Bamberg. Ausgerüstet werden die Teilnehmer dabei mit fünf Biergutscheinen, einem Rucksack samt Souvenirkrug, Bierfilzsammlung und Bierpostkarte sowie einer Broschüre mit vielen Infos über Bambergs Brauereien und Sehenswürdigkeiten (http://www.bamberg.de).

Grünes Gold am Brombachsee
Kein Bier aber ohne Hopfen - in Franken muss man sich dabei um Nachschub beileibe keine Sorgen machen. Eine wahre Hopfenstadt ist Spalt im Fränkischen Seenland. Hier gedeiht der Spalter Edel-Aroma-Hopfen, dem das milde Klima und die einzigartigen Bodenverhältnisse in der Region um Spalt seine hervorragende Qualität verleihen. Die Spalter Hopfengärten haben dabei eine lange Tradition: Seit dem 12. Jahrhundert wird der Hopfen kultiviert, das 1538 verliehene Spalter Hopfensiegelrecht ist das älteste in Deutschland. Rund um dieses "grüne Gold" dreht es sich natürlich auch bei den Spalter Bierwochenenden vom 13. bis 15. Oktober. Ein erlebnisreiches Bierseminar inklusive Bierprobe, viel Wissenswertem über den Hopfenanbau und die Bierherstellung, einem Besuch in der Spalter Stadtbrauerei und im Hopfen- und Biermuseum sowie einer Planwagenfahrt bzw. Führung um den angrenzenden Brombachsee erwartet die Teilnehmer (http://www.spalt.de).

Großer Bahnhof für Feinschmecker
Mit seinen Bussen und Bahnen ist der VGN ein starker Partner in Franken. In zahlreichen Freizeittipps, erhältlich als kostenloser Flyer beim VGN oder als Download, sind viele der schönsten Städte-, Rad- und Wandertouren im Verbundgebiet des VGN zusammengefasst. Auch kulinarisch geht er an den Start: Der Freizeittipp "Bocksbeutel-Express" etwa bringt Wanderer ins "Weinparadies Franken" und in den Oberen Ehegrund und mit dem "Steigerwald-Express" entdeckt man das Schwarzenberger Land und den südlichen Steigerwald samt ihrer typisch fränkischen Küche und den feinen Steigerwaldweinen. Zur Auswahl stehen zudem Freizeittipps wie eine Radeltour zum Thema "Kloster - Kirchen - und Kartoffeln" rund um Heilsbronn, der Etzelwanger-Schmankerl-Wanderweg oder eine Wanderung in die Weinlagen von Ipsheim (http://www.vgn.de).

Auf direktem Weg in die fränkische Weinwelt bringt auch die DB Regio ihre Gäste. Die Aktion "Das Fränkische Weinland mit der Bahn erleben" hält im Herbst ein genussvolles Programm bereit. An den jeweiligen Regionalbahnhöfen starten geführte Wanderungen wie etwa auf dem Abt-Degen-Steig rund um Zeil (14. Oktober), entlang des Fränkischen Rotweinwanderwegs bei Klingenberg (25. September; 18., 22. Oktober) oder auf dem Panoramaweg von Retzbach nach Thüngersheim (27. September; 1. Oktober). Auf dem "Liebespfad" geht es zu den Panoramahöhen von Marktbreit (16. Oktober) und die Weinlagen von Sommerhausen sind das Ziel der Aktion "Sommer-Wein" (4. und 8. Oktober). Bei all diesen Aktionstagen gilt: Ein Gläschen Frankenwein gehört selbstverständlich dazu!

Leitfaden durch Frankens Küche und Keller
Seite für Seite reinster (Lese-)Genuss: Damit lockt die Themenzeitung "Franken kulinarisch erleben", die vom Tourismusverband Franken herausgegeben und mit Mitteln der Europäischen Union kofinanziert wurde. In der Ausgabe 2006 wechseln sich Geschichten über die "Großmeister" der fränkischen Küche und regionale Genussinitiativen ab mit Rezepten aus der Bierküche sowie Veranstaltungs- und Ausflugstipps im Genießerland Franken. Erhältlich ist die Themenzeitung über den Tourismusverband Franken.

Kontaktadresse:
Tourismusverband Franken
Wilhelminenstraße 6
90461 Nürnberg
Telefon 0911/94151-0
Fax 0911/94151-10
E-Mail: info@frankentourismus.de
Internet: http://www.frankentourismus.de und http://www.frankenkulinarisch.de

(Ende)
Aussender: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH
Ansprechpartner: Bianca Jaeschke
Tel.: +49 - (0)89 - 21 23 97 - 11
E-Mail: jaeschke@bayern.info
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