pte20210621002 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness

Games helfen der seelischen Gesundheit

Geringe Kosten kommerzieller Releases und auch einfacher Zugang als entscheidende Vorteile


Daddeln: hilft gegen düstere Stimmung (Foto: Alexander Jawfox, unsplash.com)
Daddeln: hilft gegen düstere Stimmung (Foto: Alexander Jawfox, unsplash.com)

Limerick (pte002/21.06.2021/06:05)

Beliebte Games können effektiv und vorurteilsfrei Hilfe bei manchen Problemen mit der psychischen Gesundheit bieten. Das besagt eine Studie von Forschern des Lero, Science Foundation Ireland Research Centre for Software https://lero.ie . Durch den einfachen und günstigen Zugang sind kommerzielle Games gerade dann interessant, wenn klassische Therapien wegen ihren Kosten oder aufgrund von Hindernisse für persönlichen Kontakt wie der Covid-19-Pandemie nicht infrage kommen.

Günstig und verfügbar

Gut 14 Prozent der Weltbevölkerung haben Schätzungen zufolge psychische Probleme. „Es lohnt sich, kommerzielle Videospiele als potenzielle Alternative zur Förderung verschiedener Aspekte der psychischen Gesundheit weltweit zu betrachten", meint daher Lero-Forscher Mark Campbell. Mit seinem Team führte er daher die aktuelle Metastudie durch. Diese fand in der Fachliteratur klare Hinweise darauf, dass speziell bei Depression und Angstzuständen kommerzielle Games tatsächlich helfen können.  

„Die Zugänglichkeit und Verbreitung kommerzieller Videospiele in der modernen Gesellschaft machen sie zu einem unbezahlbaren Art, Individuen mit psychischen Störungen zu erreichen", betont Campell. Denn Games kosten oft wenig oder als Free-to-Play-Titel zunächst gar nichts, zudem waren Ende 2020 Schätzungen zufolge 2,7 bis 2,8 Mrd. Menschen ohnehin Gamer. Zudem sind die Spiele auch dann verfügbar, wenn es kaum Zugang zu klassischen Therapieangeboten gibt – beispielsweise im Covid-19-Lockdown, der ja seinerseits gerade Depressionen und Angstzustände begünstigt hat.

VR als Chance

Der Studien-Erstautorin Magdalena Kowal zufolge haben insbesondere auch kommerzeilleVR-Games (Virtual Reality) großes Potenzial, bei psychischen Problemen zu helfen. „Diese sind gut geeignet, um in Zukunft kognitive Verhaltenstechniken zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen einzusetzen", erklärt sie. Aufgrund der immersiven und gut steuerbaren virtuellen Umgebung könnten VR-Games besonders für die Konfrontationstherapie interessant sein.

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