pts20250605024 in Leben

Fokus auf Qualität statt Menge: Wie Value-Based Healthcare das Schweizer Gesundheitswesen zukunftsfähig macht


Value-based Healthcare in der Schweiz (Grafik: Interpharma)
Value-based Healthcare in der Schweiz (Grafik: Interpharma)

Basel (pts024/05.06.2025/14:00)

Steigende Kosten, Fachkräftemangel und fragmentierte Strukturen fordern das Schweizer Gesundheitswesen heraus. Ein neues Impulspapier zeigt: Mit Value-Based Healthcare (VBHC) lässt sich der Fokus von Quantität auf Qualität verlagern – hin zu einem System, das den Patientennutzen ins Zentrum stellt. Sieben Handlungsfelder skizzieren den Weg zu einer nachhaltigen, kooperativen und nutzen-orientierten Gesundheitsversorgung.

Das Schweizer Gesundheitssystem gilt international als eines der besten – mit hoher Lebenserwartung und guter Versorgungsqualität. Doch es steht zunehmend unter Druck: Steigende Kosten, Fachkräftemangel und fragmentierte Versorgungsstrukturen stellen das System vor grosse Herausforderungen. Gleichzeitig wächst der Ruf nach mehr Qualität statt Quantität.

Ein wichtiger Impuls zum erfolgreichen Anpacken dieser Herausforderungen ist das Konzept der Value-Based Healthcare (VBHC). Dieses stellt nicht die Menge medizinischer Leistungen, sondern den konkreten Nutzen für Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Ziel ist es, mit vorhandenen Ressourcen die bestmöglichen gesundheitlichen Ergebnisse zu erzielen – und dabei Qualität systematisch zu messen und zu belohnen. Auf diese Weise kann die Gesundheitsversorgung schrittweise besser, zielgerichteter und kosteneffizienter werden.

Ein aktuelles Impulspapier, das aus einem Workshop mit Fachpersonen aus allen Bereichen des Gesundheitswesens hervorgegangen ist, identifiziert sieben zentrale Handlungsfelder, um die Transformation hin zu einem nutzenbasierten Gesundheitssystem in der Schweiz voranzutreiben:

  • Qualität messbar machen: Die Perspektive von Patientinnen und Patienten durch PROMs (Patient-Reported Outcome Measures) konsequent erfassen.
  • Datennutzung verbessern: Daten sicher, interoperabel und patientenzentriert teilen und nutzen.
  • Patientinnen und Patienten einbinden: Gesundheitskompetenz stärken und Mitentscheidung ermöglichen.
  • Silos aufbrechen: Kooperation zwischen Sektoren und Akteuren fördern.
  • Von Vorreitern lernen: Best Practices teilen und gemeinsam weiterentwickeln.
  • Anreize neu setzen: Qualität statt Volumen vergüten.
  • VBHC weiterdenken: Auch Arbeitsbedingungen und Werte des medizinischen Personals integrieren.

Dr. René Buholzer, CEO Interpharma, sagt dazu: «Heute zählen im Gesundheitswesen Menge und Kosten – Value-Based Healthcare stellt den Patientennutzen ins Zentrum. Dafür braucht es Digitalisierung und integrierte Versorgung. Internationale Erfahrungen zeigen: So steigen Qualität und sinken mittelfristig die Kosten.»

Daniel Rochat, Departementsleiter Leistungen & Medizin, Mitglied der Geschäftsleitung SWICA, sagt dazu: «Value-Based Healthcare bedeutet für uns, mit jedem Prämienfranken die optimale Gesundheit für unsere Kundinnen und Kunden zu erzielen.»

Zur Publikation

Kontakte:

Georg Därendinger, Leiter Kommunikation Interpharma

georg.daerendinger@interpharma.ch, 079 79 590 98 77

Oliver Steimann, Leiter Corporate Communication SWICA

oliver.steimann@swica.ch, Tel. 079 966 21 39

Sabine Betschart, Mediensprecherin CSS
sabine.betschart@css.ch, Tel. 058 277 63 98

(Ende)
Aussender: Interpharma
Ansprechpartner: Georg Därendinger
Tel.: +41 61 264 34 00
E-Mail: georg.daerendinger@interpharma.ch
Website: www.interpharma.ch
|