pte20210416026 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Fernsehen hilft über die Pandemie hinweg

"Corona-Report 2021": Nachrichten und Entertainment locken Zuschauer vermehrt vor TV-Geräte


TV gibt Halt in der Krise: Nutzung steigt (Foto: pixabay.de/Victoria_Borodinova)
TV gibt Halt in der Krise: Nutzung steigt (Foto: pixabay.de/Victoria_Borodinova)

Frankfurt am Main (pte026/16.04.2021/12:30) Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie bleibt der Konsum bewegter Bilder vor heimischen TV-Geräten auf hohem Niveau. Dies bezeugt der am heutigen Freitag veröffentlichte Corona-Report 2021 der AGF Videoforschung GmbH http://agf.de , einem Unternehmen für neutrale Bewegtbildanalyse. Demnach hilft Fernsehen vielen Zuschauern dabei, ihr gefühltes "Nichts-Tun-Können" in Corona-Zeiten zu kompensieren.

Klare Corona-Effekte

In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs-Institut rheingold salon http://rheingold-salon.de hat die AGF die pandemiebedingten Auswirkungen auf die TV- und Streaming-Konsum untersucht und im Bericht zusammengefasst. Dessen Basis sind Messergebnisse zur TV-Nutzung, die die AGF in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Konsumforschung bei aktuell 11.000 Panel-Teilnehmern erhebt. "Wir sehen weiterhin deutliche Corona-Effekte: Die TV-Nutzung liegt im Gesamtpublikum erneut über dem Vor-Corona-Jahr 2019 und auch Streaming steigt deutlich an", erklärt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der AGF-Geschäftsführung. Für den Report hat rheingold salon auch eine tiefenpsychologische Untersuchung durchgeführt.

Besonders ältere Zuschauer ab 50 Jahren sehen mehr und länger fern als 2020 oder vor COVID-19 üblich. Bei den 14- bis 49-Jährigen gab es dagegen ein leichtes Minus im Vergleich zum äußerst starken Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2021 lag die Nettoreichweite von Fernsehen (0/1-Kontakt) demnach bei 76,4 Prozent pro Tag und über dem Niveau von 2019 und 2020. So ist der Anteil derjenigen, die 2021 bisher mindestens einen Kontakt mit dem TV-Gerät hatten, weiter gestiegen. Nachrichten sind in allen Altersgruppen beliebt, wobei Informations- und Unterhaltungssendungen als Kernkompetenzen des linearen Fernsehens mit hohen Einschaltquoten punkten.

Auffällig sind die Unterschiede in den Altersgruppen: "Wir beobachten insbesondere bei jüngeren Zielgruppen eine Veränderung der linearen TV-Nutzung: Man schaltet punktueller ein - nutzt gelernte Formate und Einschaltzeitpunkte. Strukturgebende Elemente sind neben unterhaltenden nach wie vor sehr beliebt und treiben die TV-Nutzung auch in den jüngeren Zielgruppen, trotz einem vermeintlichen Überangebot an Bewegtbildalternativen, die zudem nicht mehr nur an ein Device gebunden sind", so Niederauer-Kopf.

Corona pusht Streaming

Zudem zeigt der Bericht eine deutliche Steigerung der Streaming-Nutzung von Broadcast-Inhalten in den vergangenen Monaten in allen Altersgruppen. Darin spiegelt sich laut AGF der positive, durch Corona verstärkte Trend für Bewegtbild im Allgemeinen. Die Nettoreichweite bei von AGF-Messungen dokumentierten Video-Angeboten, die meist zu Broadcastern gehören, ist im ersten Quartal 2021 im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 62 Prozent gestiegen - wenn auch auf ein vergleichsweise niedriges Niveau von 4,004 Mio. pro Tag. Das gesteigerte Streaming-Interesse an Neflix und Co belegen auch AGF-Befragungsstudien, wie etwa die Plattform-Studie 2020-II.

Der vollständige "Corona-Report 2021 - Bewegtbild-Nutzung in der Corona-Krise - Nachrichtenhype und Suche nach Ablenkung" ist als PDF verfügbar unter: http://bit.ly/2QunPUy

(Ende)
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