pts20030723007 Auto/Verkehr

Ergebnisse des Reifenchecks 2003: Noch immer hat jeder 3. Reifen Mängel!

Steigendes Reifenbewusstsein erkennbar, dennoch weiterhin Aufklärungsbedarf !


Linz am 23.7.2003 (pts007/23.07.2003/10:00) 60.000 Überprüfungen wurden beim Reifencheck 2003 vom 22. April bis 23. Mai kostenlos durchgeführt. Die Auswertung der Prüfprotokolle zeigt, dass über ein Drittel der überprüften Reifen Mängel aufweist. Die drei Hauptmängel sind Luftdruck, Profiltiefe und Reifenalter, die in Summe rund 70 % der Mängel ausmachen.

Der Reifencheck 2003 - eine Initiative des VRÖ (Verband der Reifenspezialisten Österreichs) in Kooperation mit OÄMTC, ARBÖ, TÜV und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) - lässt ein steigendes Reifenbewusstsein der Autolenker erkennen. "Im Vergleich zum Reifencheck 2002 wurden heuer an den 300 Prüfstellen um 25.000 Reifen mehr fachmännisch geprüft. Dennoch ist weiterhin Aufklärungsbedarf gegeben. Bei Wohnmobilen oder Anhänger wird vor allem das Reifenalter unterschätzt", erklärt Mag. Klaus Kreisel, VRÖ Vorstand.

Hauptmängel sind Luftdruck, Profiltiefe und Reifenalter

Obwohl der Reifenzustand für die Sicherheit auf der Straße von ganz wesentlicher Bedeutung ist, hat sich der Anteil der mangelhaften Reifen gegenüber dem Vorjahr nicht verringert! Konkret wurden bei 37 % der überprüften Reifen Mängel aufgedeckt. Von den überprüften Reserverädern ist jedes 8. nicht funktionstüchtig. Mit 26,7 % nimmt der Luftdruck Platz Eins der Mängelliste ein. Die Profiltiefe sowie das Reifenalter stellen mit jeweils rund 20 % die weiteren Hauptmängel dar. Im Bundesländervergleich sind die Wiener in Summe die "Mängelintensivsten".

"Obwohl noch immer jeder 3. Reifen Mängel aufweist, ist die steigende Anzahl der Überprüfungen von 35.000 auf 60.000 ein klarer Beweis für ein stärkeres Bewusstsein der Autolenker hinsichtlich Reifenzustand und Reifensicherheit. Vergleicht man die erhobenen Mängel, so sticht vor allem hervor, dass im Vorjahr 45 % auf einen falschen Luftdruck fielen - heuer nur noch rund 25 %", so Kreisel.

VRÖ legt einen Aufklärungsschwerpunkt auf den Zustand von Wohnmobilreifen

Wie die Auswertung der Prüfprotokolle zeigt, sind Wohnmobile und Anhänger häufig mit zu alten Reifen ausgestattet. Gerade bei Standfahrzeugen stellt die Abnützung der Reifen aufgrund der meist geringen Kilometeranzahl nicht das Problem dar. Vielmehr wird das Reifenalter von vielen Autolenkern nicht oder zu wenig beachtet.

2. Reifencheck verzeichnete mit 60.000 Überprüfungen regen Zulauf

Von 22.4. bis 23.5. hatten Autolenker die Möglichkeit, Pkw-Reifen an 300 Prüfstellen gratis überprüfen zu lassen. 60.000 Überprüfungen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt, dass sind um 25.000 mehr als beim 1. Reifencheck im Vorjahr. Beim fachmännischen Reifencheck wurde Art der Bereifung, Luftdruck und Profiltiefe, etwaige Montagefehler sowie der Zustand des Reserverades genau unter die Lupe genommen und in einem Prüfprotokoll festgehalten.

Sicher ans Ziel

Die 5 Kooperationspartner - VRÖ, ÖAMTC, ARBÖ, TÜV und KfV - haben das Ziel, die Sicherheit auf Österreichs Straßen zu erhöhen. Der Reifencheck ist eine vom VRÖ gestartete Initiative zur Erhöhung der Reifensicherheit und soll zu einer breiten Sensibilisierung für das Thema "Reifen" beitragen. Für die Organisatoren bedeutet der rege Zulauf einen großen Erfolg. Die Ergebnisse sind jedoch erneut ein Beweis dafür, dass weiterhin Handlungs- und Informationsbedarf besteht.

(Ende)
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