pte20181016002 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Englands Kinder sind "Sklaven des Bildschirms"

Jeder vierte Erziehungsberechtigte diskutiert mit Nachwuchs über Spielekonsolen und Internet


Controller: Kinder von Konsolen abgelenkt (Foto: Markus Hein, pixelio.de)
Controller: Kinder von Konsolen abgelenkt (Foto: Markus Hein, pixelio.de)

London (pte002/16.10.2018/06:05) Zwei Drittel der britischen Eltern beklagen, dass ihre Kinder "Sklaven des Bildschirms" geworden sind. Ein Viertel gibt zu, regelmäßig Auseinandersetzungen über das Ausschalten von Konsolen zu haben, nur um den Nachwuchs dazu zu bringen, miteinander zu interagieren und die Hausaufgaben zu machen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der BT Group http://home.bt.com .

Permanente Ablenkung

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass 72 Prozent der Eltern mit Kindern im Alter von sieben bis 18 Jahren bereits bemerkt haben, dass ihr Kind während der Hausaufgaben das Internet nach der richtigen Antwort befragt. Jeder Zweite glaubt zudem, dass sein Kind länger für das Bearbeiten der Hausaufgaben braucht, weil es sich insbesondere von seiner PlayStation oder der Xbox-Konsole ablenken lässt.

Auch vor dem Zubettgehen müssen 25 Prozent der befragten Eltern mit dem Nachwuchs streiten, dass alle Geräte ausgeschaltet werden. Nur 48 Prozent der Kinder gehen direkt offline, wenn ihre Eltern sie danach fragen. Jedes dritte Kind zwischen zehn und 16 Jahren gibt zu, dass es seine Eltern belügt und nur vorgibt, seine Geräte vor dem Schlafengehen ausgeschaltet zu haben. "Es gibt online so viele Vorteile für unsere Kinder, jedoch auch eine gleiche Anzahl von Ablenkungen. Während unsere Kinder wieder in der Schule sind und im Herbst mehr Zeit drinnen verbringen, ist die Versuchung für sie groß, auch mehr Zeit online zu verbringen", sagt Bruce Cuthbert von BT.

Problem aller Generationen

"Egal, ob es sich um das neueste Spiel handelt oder um den ständigen Gefühlsdruck, dass sie auf die Botschaften ihrer Freunde reagieren müssen. Online-Sein kann für Kinder eine große Ablenkung sein", so auch Carolyn Bunting von der gemeinnützigen Organisation Internet Matters http://internetmatters.org . Die Forscher beschäftigten sich auch damit, was Kinder ansonsten noch am liebsten in ihrer Freizeit tun. 82 Prozent der 14-Jährigen gaben an, sich gerne Videos auf YouTube anzusehen.

54 Prozent der Eltern wünschen sich deshalb, dass sie in der Lage wären, die Online-Zeit ihrer Kinder zu kontrollieren, indem sie beispielsweise die Möglichkeit bekommen, ihr WLAN-Netz für einen ausgewogeneren Familien-Lebensstil pausieren zu lassen. Fast die Hälfte der befragten Eltern (rund 47 Prozent) gab in der Befragung zu, dass Technologien und das ständige Verlangen danach, online zu sein, oftmals auch dazu führen, dass sie nicht so viel Zeit mit ihren Kindern verbringen, wie sie eigentlich möchten.

(Ende)
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