pts20080519007 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Energiequelle GmbH wird vom Solarparkplaner nun auch zum Hersteller

Mangelnde Qualität am Markt zwang das Unternehmen zu diesem Schritt


Zossen (pts007/19.05.2008/09:00) Bereits 2004 begannen die beiden Partner und Geschäftsführer der Energiequelle http://www.energiequelle.de , Joachim Uecker und der Ingenieur Michael Raschemann, eine intensive Marktrecherche nach zweiachsigen Nachführsystem für Photovoltaikanlagen. Die angebotenen Mover genügten ihnen jedoch weder in der Qualität und Sicherheit, noch stimmte der Preis. Die zu Testzwecken aufgestellten Anlagen mussten sogar im ersten Herbststurm mit sehr viel Aufwand geschützt und gesichert werden. Als Konsequenz aus den schlechten Testergebnissen machen sich die Brandenburger Solarparkplaner an den Entwurf einer eigenen Konstruktion, mit Erfolg. Das Motiv war die Steigerung der Energieproduktion bei gleichzeitiger Senkung des Betreiberrisikos.

"Es geht darum, möglichst schon heute Anlagen aufzubauen, die den steigenden Energie-Ansprüchen der nächsten Jahre und den unausweichlich zunehmenden Klimaeinflüssen stand halten werden. Die Versorgung und der Strompreis kann nur so für den Abnehmer langfristig stabil gehalten werden. Mit alten Anlagen würde die Versorgung mit Solarstrom absehbar stagnieren und sogar kollabieren", so Michael Raschemann.

Bei der Eigenproduktion der Komponenten kommt dem Unternehmen die Erfahrung aus dem Windbereich zugute. Das wichtigste Kriterium ist neben der Sicherheit vor allem die Langelebigkeit der Anlagen. Nach dem Bau des ersten Prototyps fehlte nur noch ein Partner für die Serienfertigung. Doch hier zeigte sich schnell, dass die Preisvorstellungen von Energiequelle und den Metallbauern weit auseinander lagen.

"Uns war bewusst, dass es im Erneuerbaren Energienmarkt, der mit starken Vergütungsdegressionen kämpfen muss, wichtig war und ist, marktfähige Preise anzubieten. Die Preise werden nun vor allem durch Serienfertigung gedämpft", erläutert Raschemann weiter.

Bislang lediglich in der Rolle des Planungsbüros und Generalübernehmers, produziert das Unternehmen nun Komponenten in Eigenregie. Dabei wird das Unternehmen in der Branche beobachtet, da es nicht der Regelfall ist, dass alles aus einer Hand kommt.

Die unter dem Namen "EQ-SYS" laufende Energiequelle-Tochter hat im Frühjahr 2008 ihre Produktion aufgenommen und wird mit hohem Automatisierungsgrad jährlich bis zu 10.000 "EQ-Mover" herstellen. Der EQ-Mover zeichnet sich durch seine solide Ganzstahlkonstruktion mit ca. 2,1 Tonnen Eigengewicht aus. Die von EQ-SYS entwickelte, individuelle Prozessorsteuerung eines jeden EQ-Movers führt die zwei gesteuerten Achsen autark der Sonne nach. Dabei fließen Sensormesswerte wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Luftdruck und Bewölkung mit ein. Ebenso können die Werte per Datenfernüberwachung professionell monitort und analysiert werden. Die der Sonne nachgeführte Fläche beträgt ca. 60 qm. Das Demonstrationskraftwerk auf dem der Fabrik nahe gelegenen Solarpark wird zunächst ca. 100 EQ-Mover mit einer Gesamtleistung von 750 KWp beherbergen. Im Endausbau werden es ca. 6 Megawatt peak sein. Ab dem zweiten Halbjahr 2008 soll die Serienproduktion beginnen.

Vom 12. bis 14. Juni 2008 präsentiert die Energiequelle GmbH ihren EQ-Mover auf der "Intersolar" in München auf dem Freigelände am Stand FG. 150. Neben ausführlichen Informationen erwartet die Besucher ein spannendes und natürlich energiegeladenes Programm, das sie sprichwörtlich in Bewegung versetzen wird.

(Ende)
Aussender: Energiequelle GmbH
Ansprechpartner: Michael Raschemann
Tel.: +49 (0) 33769-871-0
E-Mail: m.raschemann@energiequelle.de
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