pte20230308025 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

Eltern und Kinder für Geschlechterparität

Kids Industries hat Familien in zehn Ländern befragt - In Indien machen sich 26 Prozent Sorgen


Junge vor dem Bildschirm: Eltern und Kinder für Gleichberechtigung (Foto: pixabay.com/mojzagrebinfo)
Junge vor dem Bildschirm: Eltern und Kinder für Gleichberechtigung (Foto: pixabay.com/mojzagrebinfo)

London (pte025/08.03.2023/11:30)

Immer mehr Eltern und Kinder wünschen sich mehr Geschlechtergleichheit bei Medieninhalten für Jugendliche, wie eine weltweite Studie mit 5.000 Familien aus zehn Ländern auf sechs Kontinenten zeigt. Die am 21. März bei der "Kids Industries' Global Family"-Konferenz präsentierten Ergebnisse von Kids Industries (KI) basieren auf Befragungen von 20.147 Familienmitgliedern. 15 Prozent der Kinder und zwölf Prozent der Eltern zeigen sich mit Blick auf die Ungleichheit der Geschlechter in der Zukunft besorgt. Dieser Prozentsatz steigt in Nigeria auf 25 Prozent und erreicht in Indien den Höchstwert von 26 Prozent.

Bewusstsein für Diskriminierung

In Bezug auf den bildschirmbasierten Content, den Kinder konsumierten, ist für 28 Prozent die gleiche Darstellung der Geschlechter wichtig. 17 Prozent der Eltern haben das Gefühl, das diverse Teams bei den Medien im Hintergrund dabei von entscheidender Bedeutung sind. Weitere 25 Prozent der Kinder sagen, dass eine unfaire Behandlung von Personen in Hinblick auf Gender oder Hautfarbe sie unglücklich gemacht habe.

Die Studie hat untersucht, was es bedeutet, 2023 eine Familie zu sein. Laut der KI-Strategiedirektorin Jelena Stosic ist der heutige Internationale Frauentag in Hinblick auf die Ergebnisse der Studie der Tag, an dem alle Menschen ermutigt werden sollen, sich für Gleichheit zu engagieren, die Leistungen von Frauen zu feiern sowie das Bewusstsein für Diskriminierung zu verstärken und entsprechend zu handeln. "Das Erreichen der Gleichheit ist unbedingt notwendig. Daher tragen die Media Content Industries dafür die Verantwortung, dass die Anstrengungen bei der Schaffung von Charakteren verstärkt werden, die divers und inklusiv sind", so Stosic.

Lego sowie Mattel sind Vorreiter

In den vergangenen zwölf Monaten hat es in diesem Bereich bereits Anstrengungen gegeben. Lego hat neue Charaktere veröffentlicht. Dazu gehört auch ein Mädchen mit der Weißfleckenkrankheit, ein Kind mit einem Unterschied bei den Gliedmaßen und ein weiteres mit Angstgefühlen. Mattel bringt eine Barbie mit Skoliose, also einer Verkrümmung der Wirbelsäule, heraus. Laut Stosic zeigt die Studie aber auch, dass bei diesen Bemühungen noch ein langer Weg zu gehen ist. "Der Anteil an Eltern und Kindern, die in diesem Bereich engagiert sind, liegt noch immer bei weniger als einem Drittel."

(Ende)
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