pte20181114032 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Deutsche Hafenwirtschaft setzt auf Wachstum

299,5 Mio. Tonnen 2017 umgeschlagen - ZDS sieht Verstetigung beim Seegüterumschlag 2018


Seehafen: ZDS sieht Verstetigung des Umschlags (Foto: zds-seehaefen.de)
Seehafen: ZDS sieht Verstetigung des Umschlags (Foto: zds-seehaefen.de)

Hamburg (pte032/14.11.2018/13:42) Die deutsche Hafenwirtschaft setzt weiter auf Wachstum und hat 2017 eine Umschlagsleistung von 299,5 Mio. Tonnen sowie eine Verstetigung des Seegüterumschlages auf der Grundlage von 300 Mio. Tonnen in 2018 vorzuweisen, wie der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) http://zds-seehaefen.de auf seiner Jahrespressekonferenz berichtet. "Bis Ende 2019 erwarten wir Zuwächse in allen Ladungssegmenten", sagt ZDS-Präsident Frank Dreeke.

"Deutsche Seehäfen sind systemrelevant. Annähernd jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt von Exporten ab. Deutsche Seehäfen wickeln zwei Drittel des seewärtigen deutschen Außenhandels ab, mit Handelspartnern wie den USA, China und Großbritannien. Daher beobachten wir mit Sorge die Verwerfungen im internationalen Handelssystem, den Brexit und die Entwicklungen in Italien", so Dreeke.

Kritik an Einfuhrumsatzsteuer-Prozedere

Hinsichtlich des Brexit hätten sich die Hafenunternehmen und Behörden auf verschiedene Szenarien vorbereitet, doch belastbare Prognosen zu etwaigen Auswirkungen ließen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abgeben. Auf einen "großen Wettbewerbsnachteil" für Importeure in ganz Deutschland und für Flughäfen und Seehäfen weist der ZDS im Zusammenhang mit dem Erhebungsverfahren zur Einfuhrumsatzsteuer hin.

"Importeure in allen Bundesländern müssen bei Drittstaatenimporten über deutsche Häfen und Flughäfen sofort die Steuer entrichten und müssen die Zahlung später beim Finanzamt verrechnen. Das Geld ist sofort weg und viel Aufwand entsteht. Praktisch alle anderen EU-Staaten machen das viel schlanker", mahnt Dreeke abschließend.

(Ende)
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