Deutsche Exporte in Drittstaaten gesunken
USA und China bleiben wichtigste Abnehmer für Waren - Gesamtwert im Vormonat 56,8 Mrd. Euro
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Container: deutsche Drittstaaten-Exporte im Juli stark gesunken (Foto: pixabay.com, ValdasMiskinis) |
Wiesbaden (pte027/23.08.2022/13:17)
Im Juli dieses Jahres sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union, sogenannte Drittstaaten, gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 7,6 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) http://destatis.de heute, Dienstag, mitteilt, wurden in diesem Juli kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 56,8 Mrd. Euro exportiert.
Außenhandelspreise gestiegen
Nicht kalender- und saisonbereinigt, so die Wiesbadener Statistiker, wurden im Juli nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 56,3 Mrd. Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2021 stiegen die Exporte um 5,5 Prozent. Dieser wertmäßige Anstieg ist auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen, heißt es.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Juli die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von 12,5 Mrd. Euro exportiert. Damit stiegen die US-Exporte gegenüber Juli 2021 um 14,9 Prozent. Nach China wurden Waren im Wert von 8,9 Mrd. Euro exportiert, das waren 6,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken im Vorjahresvergleich um 2,2 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro.
Russland stürzt immer weiter ab
Die deutschen Exporte nach Russland sanken im Juli 2022 gegenüber Juli 2021 infolge des Angriffskrieges auf die Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 56 Prozent auf eine Mrd. Euro. Im Juli 2022 lag Russland damit auf Rang zwölf der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Juni dieses Jahres hatte Russland noch Rang zehn, im April noch Rang 14 und im Februar Rang fünf belegt.
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