pts20160309014 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

dagobertinvest-Gründer: "Österreich braucht mehr Crowdfunding - aber nicht wie bisher"

Mag. Andreas Zederbauer im Interview


dagobertinvest, Mag. Andreas Zederbauer (Copyright: Johannes Brunnbauer)
dagobertinvest, Mag. Andreas Zederbauer (Copyright: Johannes Brunnbauer)

Wien (pts014/09.03.2016/11:00) Seit Mitte Februar 2016 ist mit https://www.dagobertinvest.at eine neue Crowdfunding-Plattform am heimischen Markt aktiv. Sie bietet Privatanlegern die Möglichkeit, in Projekte österreichischer Mittelstands- und Immobilienunternehmen zu investieren. Warum es neben den existierenden Angeboten eine Alternative wie dagobertinvest braucht, erklärt Mag. Andreas Zederbauer im Interview.

"Das Konzept Crowdfunding bzw. Crowdinvesting hat sich in kurzer Zeit in Österreich etabliert. Was unterscheidet denn dagobertinvest von den bereits existierenden Plattformen?"

Mag. Andreas Zederbauer: "Ganz klar unser Fokus. So konzentrieren wir uns auf Projekte von österreichischen Unternehmen, die bereits länger am Markt tätig und operativ erfolgreich sind. Wir werden also dort aktiv, wo sich das Geschäftsmodell des Unternehmens bereits bewährt hat, und helfen solchen Unternehmen bei der Realisierung weiterer Projekte. Start-ups werden aufgrund des hohen Risikos bei uns nicht angeboten."

"Aber ist es nicht gerade der Hauptzweck von Crowdfunding-Plattformen, Start-ups zu unterstützen?"

Mag. Andreas Zederbauer: "Es existieren ja bereits Plattformen, die sich darauf spezialisiert haben, und das ist auch gut so. Allerdings gibt es noch einen ganz anderen, mindestens ebenso wichtigen Bedarf in der heimischen Wirtschaft. Nämlich die Finanzierung von Projekten, die dem bestehenden operativen Betrieb und dem Unternehmenswachstum dienen. Durch Basel III stecken vor allem österreichische Mittelstandsunternehmen häufig in der Kreditklemme."

"Kreditklemme? Was verbirgt sich denn konkret hinter diesem Begriff?"

Mag. Andreas Zederbauer: "Um Projekte realisieren zu können, müssen Unternehmen den Banken immer höhere Eigenmittel-Anteile vorweisen. Je nach Umfang des geplanten Projekts kann das heute schnell die Möglichkeiten des Unternehmens übersteigen - trotz solider Finanzstruktur und Planung. Hier kommt dagobertinvest ins Spiel. Auf unserer Plattform stellen wir das Projekt detailliert vor und sammeln die fehlenden Eigenmittel durch Crowdinvesting ein."

"Das bedeutet, dass bei dagobertinvest immer nur ein kleinerer Teil und nie das Gesamtprojekt mit Crowd-Kapital finanziert wird?"

Mag. Andreas Zederbauer: "Korrekt. Eine typische Finanzierungsstruktur für ein dagobertinvest-Projekt sind 10 Prozent Eigenkapital des Unternehmers, 20 Prozent Crowd-Kapital und 70 Prozent Kreditfinanzierung durch eine Bank. Bei unseren Projekten sehen wir das Crowd-Kapital als Ergänzung zur klassischen Bankfinanzierung. Für den Privatanleger steigt durch diese Kombination natürlich auch die Sicherheit. Zudem kann er sicher sein, dass nur betriebswirtschaftlich geprüfte Projekte bei uns angeboten werden."

"Apropos - was kann der Privatanleger denn hinsichtlich der Rendite bei dagobertinvest erwarten?"

Mag. Andreas Zederbauer: "Das Kapital, das der Privatanleger einbringt, wird je nach Projekt mit hohen 5 bis 8 Prozent pro Jahr verzinst. Zudem zeichnen sich unsere Projekte durch eine geringe Laufzeit von sechs bis 30 Monaten aus. Das ist ein weiterer Vorteil, denn die Rückzahlung von Kapital und Zinsen findet nicht, wie bei vielen Crowdfunding-Plattformen, erst nach acht, zehn oder zwölf Jahren statt. Bei uns werden die Investition und Rendite, je nach Projekt, bereits nach sechs Monaten, einem Jahr bzw. zwei oder zweieinhalb Jahren ausgezahlt. Dadurch ergeben sich ein ganz anderer Planungshorizont und mehr Verlässlichkeit für den Anleger. Dies ist möglich, weil wir uns auf Projekte bestehender Unternehmen konzentrieren und nicht auf risikoreiche Start-ups, von denen zwei Drittel die ersten fünf Jahre nicht überstehen."

"Kapitalsicherheit ist ja ein ganz wesentlicher Aspekt - wie sicher ist denn die Investition bei dagobertinvest?"

Mag. Andreas Zederbauer: "Natürlich muss man immer klar sagen, dass es sich bei Crowdfunding um eine riskante Unternehmensfinanzierung handelt, da die Investition in Form eines Nachrangdarlehens eingebracht wird. Aber dafür erhält man eben auch attraktive Zinsen und in unserem Fall die Gewissheit, dass die Projekte von ausgewiesenen Fachleuten zu 100 Prozent auf Herz und Nieren geprüft wurden. Dazu muss man wissen, dass dagobertinvest aus der Unternehmensberatung zederbauer + partner hervorgegangen ist. Die Finanzierungsberatung von Unternehmen ist unser Kerngeschäft und wir wissen, welche Kennzahlen und Faktoren wichtig sind. Auf diese jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz können Privatanleger voll und ganz zählen. Wenn man so will, sind wir im Gegensatz zu den 'hippen' Start-up-Gründern also eher die nüchternen Zahlenmenschen. Ich denke, die Anleger werden das bei dagobertinvest zu schätzen wissen. Zudem geben wir den klaren Hinweis, dass man sein Erspartes niemals komplett in ein Investitionsprojekt anlegen, sondern sinnvoll diversifizieren sollte, um das Risiko zu streuen."

Kontakt für Rückfragen:
Mag. Andreas Zederbauer, CTE
Founder & Director
Web: https://www.dagobertinvest.at
E: andreas.zederbauer@dagobertinvest.at
T: +43/1/8047445-200
M: +43/664/6116100

(Ende)
Aussender: dagobertinvest gmbh
Ansprechpartner: Mag. Andreas Zederbauer, CTE
Tel.: +43 1 8047445-200
E-Mail: andreas.zederbauer@dagobertinvest.at
Website: www.dagobertinvest.at
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