Cross-Border-Journalismus fördert Vielfalt
Studien des Weizenbaum-Instituts zeigen Maßnahmen vieler Medien wegen Ressourcenknappheit
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News: Journalisten vieler Länder arbeiten zusammen (Foto: pixabay.com, geralt) |
Berlin (pte020/29.03.2021/13:30) Niedrigschwellig organisierte und flexible, länderübergreifende Journalisten-Netzwerke (Cross Border) fördern die Vielfalt der Perspektiven und tragen zur Verbreitung von kollaborativen Arbeitspraktiken bei. Zu dem Schluss kommen zwei neue Studien des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft http://weizenbaum-institut.de .
Mehr Qualität, mehr Austausch
Für 80 Prozent der Befragten war die Verbesserung der Qualität der journalistischen Arbeit ein wichtiger Beweggrund, um an länderübergreifenden Kollaborationen mitzuwirken. "Das spiegelt auch die allgemeine Stimmung unter den Journalisten wider. Viele von ihnen sind unzufrieden mit der Ressourcenknappheit in den Redaktionen und den damit verbunden Auswirkungen auf die Qualität des Journalismus", so Weizenbaum-Forscherin Annett Heft. Mehr als die Hälfte gab an, länderübergreifend zu arbeiten, um den Einfluss ihrer journalistischen Arbeit zu verstärken und ein breiteres Publikum zu erreichen.
Die größten Vorteile in der länderübergreifenden Zusammenarbeit sehen die Befragten in der gegenseitigen Unterstützung und der Vielfalt der Perspektiven. Als weitere Vorteile werden die gemeinsame Nutzung von Ressourcen sowie die Steigerung der Qualität der journalistischen Arbeit genannt. Als größte Herausforderung sehen die Befragten die länderübergreifende Team-Arbeit, allem voran das Fehlen persönlicher Treffen und die Teilnahme an langen Videokonferenzen. "Bottom-up-Kollaborationen reichen vom kleinen zwischenmenschlichen Austausch bis zur Zusammenarbeit in formalisierten Projekten. Ungeachtet des Institutionalisierungsgrads fördern Kollaborationen 'von unten' ein Netzwerk aus aufgeschlossenen und multikulturellen Journalisten", sagt Heft.
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