pte20200811002 Bauen/Wohnen, Forschung/Entwicklung

Bauherren können Akustik vorab überprüfen

Sogenannte Reduzierte-Basis-Methode verkürzt Berechnungszeit von Computern massiv


Grundriss: Architekten können Akustik nun planen (Foto: Rainer Sturm/pixelio.de)
Grundriss: Architekten können Akustik nun planen (Foto: Rainer Sturm/pixelio.de)

Lyngby/Kopenhagen (pte002/11.08.2020/06:05) Forscher der Dänischen Technischen Universität (DTU) http://dtu.dk (DTU) haben zusammen mit Experten von Rambøll http://ramboll.com und dem Akustikspezialisten Ecophon http://ecophon.com ein Verfahren entwickelt, womit Bauherren die Akustik ihres künftigen Gebäudes überprüfen können. Das ist beim Bau von Schulen oder Konzerthäusern relevant.

Hohe realitätsnahe Wiedergabe

"Ziel ist es, einen Kompromiss zwischen der gewünschten hohen Präzision und der Zeit zu finden, die für die Berechnung der Akustik benötigt wird", sagt DTU-Projektleiter Sampedro Llopis. Er setzt auf die Reduzierte-Basis-Methode, ein mathematisches Verfahren, das die Berechnungszeit für Computer drastisch verkürzt. Dieses wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt, nicht jedoch bei akustischen Berechnungen.

"Mein Fokus liegt auf der Genauigkeit der Ergebnisse", so der Mathematiker. Es sei wichtig, die Akustik vollständig korrekt und sehr realitätsnah wiederzugeben, unabhängig davon, ob der Rezipient mitten im Raum oder an einer Wand stehe. Die Entwicklung ist vor allem für Architekten gedacht, die damit die Möglichkeit haben, schon in einem frühen Stadium durch eine geeignete Auswahl an Materialien und konstruktiver Elemente die Akustik zu beeinflussen.

Visuelles und akustisches Erlebnis

Bisherige Simulationstechniken geraten laut den Wissenschaftlern schnell an ihre Grenzen - insbesondere, wenn es um die Akustik geht. "Unsere Kunden sind mit dem visuellen Erlebnis zufrieden, das sie heute haben, wenn sie sich mit einer VR-Brille durch ein virtuelles Gebäude bewegen", verdeutlicht Jesper Bo Andersen von Rambøll. Und fügt abschließend hinzu: "Wir wollen auch die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um die Akustik einzubeziehen."

(Ende)
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