pts20100923012 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Arzneimittelüberwachung: Umfangreiche Leistungen der Industrie und Behörden

Pharmig begrüßt weitere Maßnahmen zur Arzneimittelsicherheit


Wien (pts012/23.09.2010/09:55) Das Europäische Parlament hat in seiner Sitzung gestern, Mittwoch, über Änderungen bei der Überwachung von Arzneimitteln abgestimmt. Mit den gesetzlichen Anpassungen soll die Art und Weise der Überwachung von Arzneimitteln in Europa weiter gestärkt werden.

Die Pharmig (Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs) begrüßt alle Maßnahmen zur Weiterentwicklung des gut funktionierenden Überwachungssystems in Europa. Pharmig-Generalsekretär Dr. Huber: "Arzneimittelüberwachung ist für uns ein wesentlicher Baustein, um den sicheren Umgang mit unseren Produkten zu gewährleisten. Es sollten aber die derzeitigen Leistungen der pharmazeutischen Industrie und der nationalen Behörden nicht verschwiegen werden."

Schon heute besteht ein engmaschiges Pharmakovigilanz-System (Arzneimittel-Überwachungs-System), in dem Industrie, Behörde und abgebende Stellen - also Apotheker und Ärzte - eingebunden sind. So müssen alle Verantwortlichen die ihnen bekannten Nebenwirkungen unverzüglich an das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) melden. Pharmaunternehmen müssen alle Beobachtungen kritisch bewerten und in Abstimmung mit den nationalen Behörden Maßnahmen setzen. Darüber hinaus führen Pharmaunternehmen eine Sicherheitsbewertung aller zugelassenen Arzneimittel in periodischen Abständen durch, wobei den nationalen Behörden umfassende Bewertungsberichte vorgelegt werden. Die nationalen Behörden sind auf europäischer Ebene vernetzt und alle aufgetretenen Nebenwirkungen werden in einer Europäischen Datenbank zusammengefasst.

Ein wesentlicher Teil der Investitionen der pharmazeutischen Industrie fließt heute in die Arzneimittel-Überwachung. "Die pharmazeutische Industrie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst und betreibt einen hohen Aufwand, um den Patienten sichere Arzneimittel zur Verfügung zu stellen. Nicht zuletzt ist das Vertrauen der Anwender in die Sicherheit der Arzneimittel eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der Therapie", so Huber abschließend.

(Ende)
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