ptp20141012001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Allergie-Patiententag Wiesbaden: Spannende Themen sorgten für volle Reihen

Experten informierten über wesentliche Therapien bei Allergien und Unverträglichkeiten


Kronberg/Wiesbaden (ptp001/12.10.2014/06:00) Auf großes Interesse stieß der Allergie-Patiententag, der am 4. Oktober 2014 im Rathaus Wiesbaden stattfand. Die Veranstaltung, die vom Allergiezentrum Wiesbaden und MeinAllergiePortal, der Plattform für Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten, organisiert wurde, fand im Rahmen des 9. Deutschen Allergiekongresses statt und wurde von über 150 Interessierten besucht. "Angesichts des tollen Wetters freuen wir uns ganz besonders, dass diese erste Veranstaltung so gut besucht war", erläuterte Mitorganisator Prof. Ludger Klimek vom Allergiezentrum Wiesbaden.

Auf der Veranstaltung wurde eine große Bandbreite an Themen abgedeckt. Intensiv behandelt wurden die allergischen Atemwegserkrankungen wie die Allergische Rhinitis und das allergische Asthma. Aber auch Erkrankungen der Haut wie Neurodermitis, das allergische Kontaktekzem, Urtikaria und Angioödeme, Insektengiftallergie, Berufsallergien, Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittelintoleranzen wurden ausführlich behandelt.

Spezifische Immuntherapie - die Ursache behandeln, nicht nur die Symptome!

Ein besonderer Fokus der Veranstaltung lag auf neuen Therapien. Z.B. steht zur Behandlung der allergischen Rhinitis, der Insektengiftallergie und z.T. auch der allergisch bedingten Hauterkrankungen die spezifische Immuntherapie zur Verfügung. Dies ist die einzige Therapie, die einen Etagenwechsel verhindern kann," so Prof. Klimek.

Monoklonale Antikörper - eine Lösung für viele Probleme?

Auch Patienten mit schweren Asthmasymptomen profitieren von neuen Therapiekonzepten. Mit dem monoklonaren Antikörper Omalizumab steht bei schwerem Asthma seit einiger Zeit ein sehr erfolgreiches Therapiekonzept zur Verfügung. Beim Eosinophilen Asthma gibt es mit den Wirkstoffen Mepolizumab und Benralizumab, die auf monoklonaren Antikörpern basieren und ebenfalls neue Therapieansätze ermöglichen. Neue Möglichkeiten gibt es auch für Urtikaria-Patienten, die auf eine Antihistaminika-Behandlung nicht ansprechen. Der Wirkstoff "Omalizumab" ist seit kurzem auch zur Behandlung von Urtikaria zugelassen.

Probiotika - Studien zeigen positive Wirkung!

Neue Therapieoptionen sieht man durch den Einsatz von Probiotika. Probiotika beeinflussen die Bakterienvielfalt und -zusammensetzung im Darm, die bei der Entwicklung von Allergien und Intoleranzen eine Rolle zu spielen scheinen. Als milchsäurebildende Bakterien können Probiotika dazu beitragen, die Mikroflora des Darmes zu unterstützen. Außerdem aktivieren und modulieren sie das Immunsystem. Untersuchungen an Patienten mit chronischen Bauchschmerzen und Reizdarmsyndrom haben gezeigt, dass Probiotika diese Beschwerden positiv beeinflussen können.

Allergie-Patiententag - weitere Veranstaltungen geplant!

Mehr als 150 Teilnehmer und die angeregte Diskussion vor Ort haben gezeigt, dass zum Thema Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten noch ein hoher Informationsbedarf besteht. "Viele Besucher haben uns nach weiteren Patiententagen gefragt", so Mitveranstalterin Sabine Jossé, MeinAllergiePortal, "die Termine werden im Newsletter von MeinAllergiePortal angekündigt!"

(Ende)
Aussender: MeinAllergiePortal
Ansprechpartner: Prof. Dr. Harald Jossé
Tel.: +49 6173 70 29 07
E-Mail: hjosse@mein-allergie-portal.com
Website: www.mein-allergie-portal.com
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