Airbus testet Lidar in Versuchsheli "FlightLab"
Kooperation mit US-amerikanischem Sensorhersteller Luminar Technologies angekündigt
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"FlightLab": Fliegendes Labor von Airbus soll sicherer werden (Foto: airbus.com) |
Toulouse/Palo Alro (pte022/27.04.2021/12:30)
Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus https://www.airbus.com/ mit Sitz in Toulouse/Frankreich arbeitet jetzt mit dem Sensorhersteller Luminar Technologies https://www.luminartech.com/ aus Palo Alto im US-Bundesstaat Kalifornien zusammen. Ziel ist es, die Technologie des Unternehmens aus dem Silicon Valley zu nutzen, um die Sicherheit von Hubschraubern und Flugzeugen während des Fluges und vor allem bei der Landung zu verbessern. Luminar hat Lidar (Light detection and ranging) zur Perfektion entwickelt, einen Sensor, der auf Laserbasis arbeitet und zur Abstandsmessung eingesetzt wird. Zahlreiche Autohersteller wie Volvo, Daimler und zuletzt auch SAIC aus China nutzen diese Technik in autonom fahrenden Autos. Jetzt hat der erst 25-jährige Austin Russel, Gründer und CEO des Unternehmens, auch die Luftfahrt im Visier.
[b]3D-Bild der ganzen Umgebung[/b]
UpNext, die Innovations- und Automatisierungsparte von Airbus, ist der direkte Partner von Luminar. Die Zukunftsforscher haben bereits das automatische Rollen zur Startbahn, den Flug und die Landung von Flugzeugen getestet. Mit Lidar soll das noch sicherer werden. Auch für fliegende Taxis mit Elektroantrieb und Hubschrauber kann das System verwendet werden. Mit Lidar lässt sich der Raum rund um ein Auto abtasten, sodass Hindernisse erkannt und entsprechend reagiert werden kann. Beim Einsatz in Flugzeugen, Lufttaxis, Drohnen und Hubschraubern kommt der gesamte Raum hinzu – Lidar zeichnet gewissermaßen ein 3D-Bild der gesamten Umgebung.
[b]Es beginnt mit dem FlightLab[/b]
Die Erhöhung der Hubschraubersicherheit ist eins der wichtigsten Ziele von Airbus. Im Rahmen des Vertex-Programms wird Airbus neue Technologien, darunter Lidar, in seinem Versuchshubschrauber, FlightLab genannt, testen. Neben der Hinderniserkennung geht es dabei um Fly-by-Wire (elektronische Steuerung) zur Verbesserung des Autopiloten. Die Überwachung soll durch ein Head-up-Display verbessert werden. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Arbeitsbelastung der Hubschrauberpiloten zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen.
[b]Schrittweise Integration bis 2023[/b]
Letztlich könne das System die Routenvorbereitung, den automatischen Start, den Flug und die automatische Landung übernehmen. Die schrittweise Integration dieser Technologien in den Hubschrauber Flightlab soll 2023 abgeschlossen sein.
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