pte20221222001 in Business

5B-Solarparks mit 20 Prozent Preisnachlass

"Maverick"-Module werden am Zielort nur noch auseinandergefaltet und bieten große Flexibilität


Aufbau eines Solarparks mit
Aufbau eines Solarparks mit "Maverick-Modulen" spart Zeit und Geld (Foto: 5b.co)

Mascot (pte001/22.12.2022/06:00)

Das australische Unternehmen 5B hat eine Photovoltaikanlage entwickelt, die sich besonders schnell aufbauen lässt, da die Module mit Scharnieren miteinander verbunden sind. In der Produktionsstätte werden sie zusammengeklappt und auf Laster verladen. Diese fahren zum Bestimmungsort, an dem bereits die Fundamentierungsarbeiten abgeschlossen sind. Hier werden die Module per Gabelstapler abgeladen und auseinandergeklappt. Ein zehnköpfiges Team hat an nur einem Tag auf einer Fläche so groß wie ein Fußballfeld eine 1,1-Megawatt-Anlage montiert. Die Kostenminderung beziffert das Unternehmen mit 20 Prozent.

Nur am Äquator optimal

Das Verfahren funktioniert optimal allerdings nur in äquatornahen Regionen wie großen Teilen von Australien, weil die Solarzellen nicht optimal zu Sonne hin ausgerichtet sind. Da die Sonnenstrahlen allerdings über einen längeren Teil des Tages sehr steil einfallen, ist die Positionierung relativ beliebig. Die Kosten für die Module selbst waren bis vor wenigen Jahren der größte Posten bei Solaranlagen, sodass die Installation kaum ins Gewicht fiel. Das hat sich drastisch geändert, weil die Modulpreise massiv gesunken sind. Heute liegen die Montagekosten bei zehn bis 25 Prozent der Gesamtkosten eines Solarparks.

Die "Maverick" genannten Module wurden für ein gigantisches Projekt entwickelt: Einen Solarpark nahe Elliott in Australien. Er wird eine Spitzenleistung von 17 bis 20 Gigawatt haben und mit einem Batterieblock mit einer Kapazität von 36 bis 42 Gigawattstunden ausgestattet. Dieser sorgt dafür, dass auch bei bewölktem Himmel, eine Seltenheit an diesem Standort, und auch in der Nacht zuverlässig Strom in ein Hochspannungs-Gleichstromübertragungskabel eingespeist wird. Dieses transportiert den größten Teil der Energie ins mehr als 4.000 Kilometer entfernte Singapur.

AES Andes mitbeteiligt

Das chilenische Unternehmen AES Andes hat sich an 5B beteiligt, um diese Technologie auch für das sonnenreiche südamerikanische Land einsetzen zu können. Dort sind bereits die ersten Maverick-Module installiert worden, obwohl der Äquator weit entfernt ist. Die niedrigen Installationskosten kompensieren den geringeren Ertrag, heißt es abschließend.



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