pte20230405003 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Ohne ESG-Transparenz brechen Aufträge weg

Ethisches Verhalten im Sinne von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung immer bedeutsamer


Richtig versus falsch: ESG-Offenlegung bringt nur Vorteile (Bild: Tumisu, pixabay.com)
Richtig versus falsch: ESG-Offenlegung bringt nur Vorteile (Bild: Tumisu, pixabay.com)

Montreal (pte003/05.04.2023/06:10)

Kleine Unternehmen laufen Gefahr, große Aufträge zu verlieren, wenn sie nicht offenlegen, wie sie mit Umweltschutz, sozialem Verhalten und Unternehmensführung umgehen (ESG). Das zeigt eine Studie der Business Development Bank of Canada (BDC). BDC hat dazu große Einkaufsabteilungen im öffentlichen und privaten Sektor befragt. Danach verlangen derzeit 82 Prozent von ihren Lieferanten, dass sie ESG-Infos offenlegen. Darüber hinaus planen 75 Prozent dieser Unternehmen, die ESG-Kriterien in den nächsten fünf Jahren zu verschärfen.

Kleine Firmen haben Nachholbedarf

"Nachhaltige Beschaffung ist heute unvermeidlich, doch viele kleine Unternehmen verhalten sich so, als ob das Haus nicht brennt, obwohl ihre Verkäufe ohne ESG-Berichterstattung in Rauch aufgehen", sagt Pierre Cléroux, BDC Vice President, Research und Chief Economist.

Cléroux verweist in diesem Kontext auf die Ergebnisse einer separaten Umfrage unter kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die große Kunden in Kanada beliefern. Jeder Zweite sagte, die Offenlegung der eigenen ESG-Kriterien habe zu neuen Geschäftsmöglichkeiten geführt.

ESG auch wichtig bei Personalsuche

In der Umfrage sagen 32 Prozent, dass ESG es einfacher macht, Mitarbeiter zu rekrutieren und zu halten. Und 31 Prozent geben an, dass ESG den Zugang zu Finanzierungen und Investitionen verbessert. "Aber viel zu viele kleine Unternehmen haben noch nicht erkannt, dass ESG-Praktiken ihrem Geschäft zugutekommen. Unsere Studie zeigt, dass Unternehmer, die mit gutem Beispiel vorangehen, die Früchte ernten", so Cléroux.

Marktkräfte, soziale Probleme und Umweltbelange würden immer mehr Druck auf Unternehmen ausüben, sich in Richtung Nachhaltigkeit zu bewegen. Das sagt Sandra Odendahl, Senior Vice President und Head of Sustainability and Diversity bei BDC. "Kanadische Unternehmer brauchen das Wissen, die Werkzeuge und das Kapital, um diesen Druck in einen Geschäftsvorteil umzuwandeln." BDC wolle ihnen dabei zu helfen, diese Herausforderungen zu meistern.

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