pte20220223060 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

Home-Office erspart 3,7 Mio. Tonnen Abgase

Neue Berechnung des Öko-Instituts zeigt Sinnhaftigkeit bei der Vermeidung von Pendlerwegen


Entspannt im Home-Office: Flexibilisierung der Arbeit gut für die Umwelt (Bild: ZedH, pixabay.com)
Entspannt im Home-Office: Flexibilisierung der Arbeit gut für die Umwelt (Bild: ZedH, pixabay.com)

Freiburg im Breisgau (pte060/23.02.2022/13:44)

Die Flexibilisierung der Arbeit durch das Home-Office spart deutschlandweit bis zu 3,7 Mio. Tonnen klimaschädliche Treibhausgase pro Jahr ein - selbst wenn das Gros der Pendelwege wie im Jahr 2021 im Pkw zurückgelegt würde. Das zeigt eine Studie des Öko-Instituts http://oeko.de . Fahren dagegen wieder mehr Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sobald der Infektionsschutz das zulässt, kann der Klimaschutzbeitrag sogar noch steigen, heißt es.

Büro-Daheim-Mix von Vorteil

"Unsere Bilanz zeigt, dass unabhängig von der Wahl des Verkehrsmittels und bereits ab einem Tag Home-Office pro Woche, die Treibhausgasbilanz sinken kann. Auch nach der Pandemie kann daher eine Mischung aus Büropräsenz und mobilem Arbeiten aus Umweltgesichtspunkten vorteilhaft sein und selbst im konservativstem Szenario - mit 20 Prozent Home-Office - rund eine Mio. Tonnen Treibhausgase einsparen. Das entspricht etwa den Emissionen, die 370.000 Autos durchschnittlich in einem Jahr emittieren", fasst Öko-Institut-Klimaschutzexperte Konstantin Kreye zusammen.

Laut Studie haben während der Pandemie bis zu 70 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ganz oder teilweise im Home-Office gearbeitet. Dabei haben sie 2021 im Schnitt 38 Mrd. Kilometer weniger Arbeitswege als im Jahr 2017 zurückgelegt. Da 93 Prozent der Pendelwege im eigenen Auto zurückgelegt werden, ist der Anteil an der Emissionsbilanz entsprechend hoch. So werden pro gefahrenem Kilometer im Auto 202 Gramm CO2-Äquivalente (CO2e) emittiert, im Bus sind es 83 Gramm CO2e und in der Straßen- oder U-Bahn 54 Gramm CO2e.

Ausstattung zuhause relevant

Diese verkehrsbedingten Emissionen haben die Forscher den Emissionen durch Ausstattung und Betrieb von Laptops und Computern zu Hause gegenübergestellt. Dabei zeigt sich, dass je nach Ausstattung des Arbeitsplatzes die CO2-Bilanz unterschiedlich ausfällt. Kann ein Firmen-Laptop genutzt werden, so sind die CO2-Emissionen mit 18 Kilogramm pro Jahr gering. Wird der Heimarbeitsplatz jedoch komplett neu ausgestattet und zudem zusätzlich zum Büroplatz beleuchtet und beheizt, steigen die CO2-Emissionen auf 307 Kilogramm pro Jahr an.

(Ende)
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