Samsung-Prozessor setzt auf Extrem-Ultraviolett
Weltpremiere für Fünf-Nanometer-Technik - Hightech erneut verkleinert und mit mehr Leistung
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Gehäuse des neuen "Exynos W920" von Samsung (Foto: samsung.com) |
Seoul (pte025/10.08.2021/11:30)
Am 11. August stellt der südkoreanische Technologiekonzern Samsung Electronics https://www.samsung.com/de/ seine neue Smart Watch vor, die Galaxy Watch 4, gemeinsam entwickelt mit Google https://www.google.com. Das ist nicht einfach ein neues verbessertes Modell, sondern eine Weltneuheit der besonderen Art. In der Vielzweckuhr steckt der erste Prozessor mit Strukturen von fünf Nanometern, die mit der EUV-Lithographie erzielt werden. EUV steht für Extrem-Ultraviolett, das ist ein unsichtbarer Lichtstrahl, der extrem scharf gebündelt ist, sodass er die feinen Strukturen in den Wafer zeichnen kann.
[b]GPU mit zehnfacher Leistung[/b]
Der Exynos W920 genannte Prozessor folgt auf den fast drei Jahre alten Exynos 9110. Statt zwei Cortex-A53-Kerne und einer GPU (Graphics Processing Unit/Grafikprozessor) des Typs Mali-T720 MP1 mit Zehn-Nanometer-Strukturen hat der Neuling zwei Cortex-A55-Kerne und eine Mali-G68-GPU aus der Fünf-Nanometer-Fertigung setzen. Exakte Taktraten verrät Samsung noch nicht, spricht jedoch von hoher Leistung. Bei der CPU (Central Processing Unit/Zentralprozessor) seien es 20 Prozent und die GPU warte mit zehnfacher Leistung auf.
[b]Mehr als coole Gadgets[/b]
„Wearables wie Smartwatches sind nicht mehr nur coole Gadgets", sagt Harry Cho, Vice President of System LSI Marketing bei Samsung Electronics. „Sie sind jetzt ein wachsender Teil unseres Lebensstils, der den Nutzern Fitness und Sicherheit beschert." Mit dem Exynos W920 seien zukünftige Wearables in der Lage, Anwendungen mit optisch ansprechenden Benutzeroberflächen schnelleren Reaktionen auszuführen. Gleichzeitig ermöglichten sie Verbindungen mit schnellem LTE (Long Term Evolution, ein schneller Mobilfunkstandard unterhalb von 5G).
[b]Low-Power-Display-Prozessor für AOD[/b]
Das Gehäuse des neuen Prozessors ist kleiner als das seines Vorgängers, trotz der Leistungsexplosion. Zudem benötigt er weniger Energie, was sich positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt. Das liegt unter anderem daran, dass die Always-on-Display-Funktion (AOD), die es erlaubt, einen kurzen Blick auf die Uhr oder auf Benachrichtigungen zu werfen, ohne die CPU zu nutzen. Für AOD aktiviert der W920 lediglich einen Low-Power-Display-Prozessor, den Cortex-M55, der deutlich weniger Strom braucht als die CPU.
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