pte20190503030 Handel/Dienstleistungen, Technologie/Digitalisierung

Werbung bringt Online-Shopper zur Weißglut

Vier von zehn Kunden häufig genervt - Verspätungen bei Lieferung auf Platz zwei der Probleme


Online-Shopping: Werbung ist das größte Ärgernis (Foto: pixabay.com, HutchRock)
Online-Shopping: Werbung ist das größte Ärgernis (Foto: pixabay.com, HutchRock)

Berlin (pte030/03.05.2019/12:30) Das größte Ärgernis beim Online-Kauf ist für die Kunden unerwünschte Werbung, wie eine neue Umfrage des Berliner Digitalverbands Bitkom http://www.bitkom.org zeigt. "Nach einem Online-Kauf kann es sein, dass man noch monatelang Werbung vom Anbieter bekommt. Das ist besonders lästig, wenn man ein Produkt nur zu einem bestimmten, einmaligen Anlass, etwa der anstehenden Hochzeit, gekauft hat oder wenn die Anzeigen nicht über das anfangs Gesuchte hinausgehen", so Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga gegenüber pressetext.

Wenn ein Produkt wie ein Bettgestell einmal gekauft sei, brauchen Kunden keine Werbung mehr für andere Bettgestelle. Hilfreicher seien Anzeigen für Produkte wie Bettwäsche oder Matratzen. Bei vielen Online-Shops würden Kunden regelmäßig Werbung erhalten, obwohl dem nicht zugestimmt wurde. Auf Social-Media-Kanälen können Kunden teils anklicken, dass die Werbung für sie persönlich nicht relevant ist, trotzdem werde sie danach noch immer eingeblendet. Das seien Faktoren, die Nutzer leicht verärgern.

Anzeigen häufigstes Problem

Für die Umfrage wurden 1.054 Online-Käufer nach negativen Erfahrungen beim Shopping befragt. Vier von zehn Befragten (42 Prozent) haben schon häufig ungebetene Werbung eines Online-Shops erhalten, 38 Prozent hatten diese Erfahrung eher selten. Die anderen negativen Erfahrungen sind deutlich weniger häufig. 18 Prozent haben schon öfter Lieferungen zu spät erhalten, bei 67 Prozent ist das selten passiert. Jeder Zehnte hat schon öfter Waren erhalten, die nicht der Beschreibung entsprachen.

Seltene Probleme sind nicht gelieferte Ware (bei sechs Prozent häufig passiert), beschädigte Ware (fünf Prozent), Betrug beim Online-Shopping, beispielsweise durch Produktfälschungen (vier Prozent) - oder missbrauchte Bezahldaten (drei Prozent). Einen guten Ruf hat der Kundendienst von Online-Shops. Nur neun Prozent der Befragten hatten mit dem Kundendienst schon häufig Schwierigkeiten. Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) war dies selten der Fall, und 29 Prozent hatten noch nie ein Problem mit dem Kundendienst.

Kunden können kontrollieren

Laut Miosga können Online-Shopper gegen solche negative Erfahrungen vorbeugen. Zeichen für die Seriosität eines Shops seien unter anderem ein Impressum mit Nennung und Anschrift des Geschäftsführers sowie klare Geschäftsbedingungen. "Manche Shops werden von unabhängigen Experten geprüft und erhalten ein Zertifikat oder Siegel. Eine gute Kontrolle können auch die Kunden selbst ausüben. Auf vielen Shopping-, Preisvergleich- und Auktionsseiten werden Händler von ihnen entsprechend beurteilt", so Miosga.

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