pte20160901014 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Spotify fordert Nutzer zum Passwort-Ändern auf

Hintergrund offen - Unternehmen verweist auf "Vorsichtsmaßnahme"


Spotify auf dem Handy: User sollen Passwörter ändern (Foto: spotify.com)
Spotify auf dem Handy: User sollen Passwörter ändern (Foto: spotify.com)

Stockholm (pte014/01.09.2016/12:30) Der schwedische Musikstreaming-Dienst Spotify http://spotify.com hat zahlreiche seiner User aufgefordert, das Passwort umgehend zu ändern - als Vorsichtsmaßnahme, wie es heißt. Einem "Motherboard"-Bericht zufolge soll das schwedische Unternehmen Kunden in entsprechenden E-Mails dazu aufgefordert haben. "Keine Sorge! Niemand hat Zugang zu Ihrem Spotify-Account gehabt, Ihre Daten sind sicher", versucht Spotify darin zu beruhigen. Der wahre Hintergrund bleibt allerdings vage.

Dropbox-Hack

Eigenen Angaben nach reagiert das Unternehmen auf die Veröffentlichung großer Datensätze mit Passwörtern, etwa aus dem Dropbox-Hack aus dem Jahr 2012, bei dem über 60 Mio. Passwörter gestohlen worden sein sollen. Die Frage danach, wie viele Kunden aktuell von der E-Mail-Aufforderung betroffen sein sollen, bleibt offen.

Branchen-Insider vermuten indes, dass Spotify seine eigenen Nutzerdaten mit den geleakten Datensätzen abgeglichen hat, um auf diese Weise verwundbare Accounts zu identifizieren. Datenschutzexperten sehen ein solches Vorgehen kritisch, denn es könnte unter Umständen dem Datenschutzgesetz widersprechen.

Darknet-Kriminelle

Gehackte Nutzer-Accounts, die meistens über illegale Darknet-Marktplätze zu einem Bruchteil der üblicherweise fälligen Monatsgebühr verkauft werden, kommen bei Spotify immer wieder vor. Vor einigen Tagen hatten sich die Schweden eine öffentliche Auseinandersetzung mit Apple geliefert, weil eine neue Version der Spotify-App in Apples App Store blockiert wurde.

(Ende)
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