pte20120216018 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Deutsche Telekom will raus aus Großbritannien

Umfassende Konsolidierungsmaßnahmen in Europa


Tower: Deutsche Telekom will britischen Markt verlassen (Foto: pixelio.de/Dengs)
Tower: Deutsche Telekom will britischen Markt verlassen (Foto: pixelio.de/Dengs)

Hannover (pte018/16.02.2012/12:25) Die Deutsche Telekom http://telekom.com plant, den britischen Mobilfunkmarkt zu verlassen. T-Mobile UK gehört wie Orange UK zu Everything Everywhere, einem Joint Venture von Deutscher Telekom und France Telecom. Ein Verkauf ihres 50-Prozent-Anteils ist nun angedacht, wie mehrere Medien berichten. "In Anbetracht der umfassenden Konsolidierungsmaßnahmen am europäischen Telekommunikationsmarkt, könnte ein Rückzug zur stärken Fokussierung auf andere Märkte sinnvoll sein", meint Jan Christian Göhmann, Analyst der NordLB http://nordlb.de , gegenüber pressetext.

Stabiles Geschäft in England

Die Verkaufsüberlegungen stehen laut den Berichten am Anfang, es sind auch noch keine Banken mit einer möglichen Veräußerung beauftragt worden. Experten gehen von einem Verkauf an den Joint-Venture-Partner France Telecom http://orange.com aus. "Im zweiten Halbjahr 2011 verzeichnete die Deutsche Telekom in Großbritannien einen leichten Umsatzrückgang. Das Geschäft ist aber relativ stabil und die Wettbewerbssituation unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen europäischen Märkten. Daher besteht zumindest kein übermäßiger Handlungsbedarf aufgrund der operativen Entwicklung", erklärt Göhmann.

Die Deutsche Telekom hat jedenfalls mit anderen Problemen zu kämpfen. So macht vor allem das Geschäft in den USA der Aktiengesellschaft zu schaffen. Ein geplanter Verkauf ist zuletzt gescheitert. Auch hohe Personalabbau-Kosten, insbesondere Zahlungen an Vorruheständler haben die Bilanz des Unternehmens belastet (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110804012 ). Unverändert schwierig bleibt auch die wirtschaftliche Lage in Südeuropa.

Deutschland positiv

Relativ stabil ist hingegen das Geschäft auf dem Heimatmarkt. "Die Geschäftsentwicklung in Deutschland ist relativ positiv. Hier sehe ich auch gute Perspektiven, dass der Markt gestärkt wird", so Göhmann, der die Aktie mit "Buy" einstuft. Das Kursziel beträgt zehn Euro. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:56 Uhr) notiert das Papier mit einem Minus von fast einem Prozent bei 8,84 Euro.

(Ende)
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