pte20110930003 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Social Media am Arbeitsplatz als Sicherheitsrisiko

Nutzung durch Mitarbeiter für viele Firmen ein Dorn im Auge


Facebook: Nutzung sozialer Netzwerke als Risiko (Foto: pixelio.de/A. Klaus)
Facebook: Nutzung sozialer Netzwerke als Risiko (Foto: pixelio.de/A. Klaus)

München/Meerbusch (pte003/30.09.2011/06:00) Mehr als die Hälfte der Unternehmen glaubt, dass sich das Sicherheitsrisiko für das eigene Firmen-Netzwerk erhöht, wenn Mitarbeiter soziale Medien nutzen. Dies zeigt eine internationale Umfrage von Kaspersky Lab http://kaspersky.com . Die Nutzung während der Arbeit ist vielen Firmen nicht nur wegen des Verlustes von Arbeitszeit ein Dorn im Auge. Sie fürchten sich besonders vor Schadprogrammen und Kriminellen, die Daten über Mitarbeiter sammeln.

Deutsche Firmen weniger kritisch

Deutsche Firmen sehen die Nutzung sozialer Netze während der Arbeit weniger kritisch: Nur jedem zweiten Unternehmen "gefällt das nicht". In Italien und Spanien rechnen 55 Prozent mit einem höheren Risiko durch Social Media am Arbeitsplatz, Spitzenreiter ist Großbritannien mit 64 Prozent.

"Andererseits gibt es - zum Beispiel in den USA - Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zur Nutzung geradezu animieren, um unter anderem die Kundenkommunikation zu intensivieren", sagt Bernhard Steimel, Inhaber der Beratungsgesellschaft Mind Business Consultants http://mind-consult.net , im Gespräch mit pressetext.

Verhaltensregeln wichtig

Gefahren entstehen vor allem, wenn Kriminelle in Netzwerken Informationen über Mitarbeiter sammeln, die sie dann unter Umständen für gezielte Attacken auf Unternehmen nutzen können. Auch Malware wird längst über Facebook und Co. verbreitet. "Die Sicherheitsgefahr wird teilweise überbewertet, denn viele Unternehmen sind gut abgesichert", meint jedoch Steimel. Eine Grundvoraussetzung sei, dass die Unternehmen ihre Software à jour halten.

Unternehmen müssen zudem Verhaltensregeln schaffen. Für den Mitarbeiter muss klar sein, in welchem Umfang er soziale Netzwerke am Arbeitsplatz nutzen darf. "Wichtig ist, dass die Unternehmen aktiv den Dialog fördern und auf die Mitarbeiter zugehen. Die Aufklärung über Gefahren und Risiken der Nutzung ist von enormer Bedeutung", betont Steimel.

Kaspersky Lab gibt fünf Grund-Sicherheitstipps, wie man sich beruflich sicher in sozialen Netzwerken bewegt: Datenschutzeinstellungen prüfen, Unternehmensangebote nutzen, eigene Identität schützen, Schutzmaßnahmen gegen Malware-Angriffe ergreifen und darauf achten, was man postet.

(Ende)
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