pte20110903002 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

Facebook-Filmservice holt Hollywood an Bord

flickme verschmilzt Kino- und Social-Media-Erlebnis


Filmservice auf Facebook: flickme zeigt wie es geht (Foto: flickme.com)
Filmservice auf Facebook: flickme zeigt wie es geht (Foto: flickme.com)

San Mateo (pte002/03.09.2011/06:00) Auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen orientieren sich die Hollywood-Studios zunehmend in Richtung Social Media. Nachdem Plattformen wie Facebook und Twitter bereits seit geraumer Zeit ausgiebig für Marketingzwecke genutzt werden, sollen sie nun auch zu Vertriebesplattformen umfunktioniert werden. Mit flickme http://flickme.com ist kürzlich in den USA ein neuartiger On-Demand-Filmservice gestartet, der stellvertretend für diesen Trend zu sehen ist und mit Warner Bros. und Sony Pictures gleich zwei der großen Blockbuster-Produzenten als Kooperationspartner mit an Bord holen konnte.

"Die Vision von flickme ist es, das Betrachten von Filmen lustiger und sozialer zu gestalten", erklären Mitch Galbraith und Mark Smallcombe, die Gründer des Online-Dienstes, auf ihrer Homepage. Zentrales Anliegen dabei sei die Verschmelzung des gemeinschaftlichen Erlebnisses eines Kinobesuchs mit den Social-Media-Möglichkeiten des Internets. "Wir wollten einen Ort schaffen, an dem man die neuesten Hollywood-Filme ansieht, Meinungen und Empfehlungen austauscht, Gleichgesinnte kennenlernt und exklusive Belohnungen bzw. Rabatte erhält", fassen die Beiden die grundlegende Idee hinter dem Portal zusammen.

Mehr als 1.000 Filme zum Start

In der Praxis funktioniert das folgendermaßen: flickme-Nutzer können sich mit ihren Facebook-Accounts einloggen und Filme leihen (Stream) oder kaufen (Download). Der Preis für Neuerscheinungen beträgt bei Ausleihen in der Regel 3,99 und bei Kaufdownloads 16,99 Dollar. Für etwas ältere Katalogtitel fallen hingegen Kosten in Höhe von 2,99 bzw. 9,99 Dollar an. Zum Start des Online-Services stehen eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 1.000 verschiedene Streifen zum Abruf bereit.

Der Social-Media-Aspekt der Plattform wird durch umfangreiche Vernetzungs- und Empfehlungs-Tools hervorgehoben. Aus User-Sicht besonders interessant ist hierbei sicher das sogenannte "sharable discount"-Feature, das es Nutzern ermöglicht, zeitlich limitierte Rabatte zu bestimmten Filmen zu erhalten. Diese erlauben im Normalfall einen Preisnachlass von 50 Prozent und können via Facebook oder Twitter mit bis zu zehn Freunden geteilt werden.

Mut zum Experimentieren

Was den Vertrieb von Film- und TV-Inhalten über Facebook und Co betrifft, hat es bislang nur sehr wenige eher zaghafte Versuche gegeben. Einzig und allein Warner Bros. und BBC Worldwide (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/20110713084 ) konnten bislang mit entsprechenden Aktionen Mut zum Experimentieren beweisen. Mit flickme erreicht dieser Trend aber nun eine neue Entwicklungsphase, deren Erfolg bzw. Misserfolg sich für die weitere Vorgehensweise der Hollywood-Studios als entscheidend herausstellen könnte.

(Ende)
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