pte20100914002 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

DACH-Banken in Sachen Boni uneinig

Starke Schwankungen bei Zusatzgehältern - Regeln noch nicht umgesetzt


Münzenturm: Banken erhöhen Bonuszahlungen weiter (Foto: aboutpixel.de, Stefanie Schneider)
Münzenturm: Banken erhöhen Bonuszahlungen weiter (Foto: aboutpixel.de, Stefanie Schneider)

St. Gallen/Frankfurt (pte002/14.09.2010/06:05) Die Banken in der DACH-Region verfolgen im Umgang mit den unverändert umstrittenen Banker-Boni keine einheitliche Linie. Trotz teilweise strengerer Regeln schwanken die zusätzlichen Vergütungen für Angestellte beträchtlich, wie die Unternehmensberatung Towers-Watson http://www.towerswatson.com aufzeigt. Nicht anders als in den Häusern an der Wall Street schrauben einige Institute im deutschen Sprachraum die variablen Gehälter dabei abermals kräftig nach oben (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100814003/).

Geschäftsentwicklung ungewiss

Während die Grundsaläre von Bankangestellten in diesem Jahr branchenübergreifend um ein bis drei Prozent steigen, werden die Boni gänzlich unterschiedlich gehandhabt. Die Spanne reicht laut Towers-Watson von Steigerungen bis Kürzungen um jeweils mehr als 25 Prozent. Uneinigkeit demonstrieren die Institute auch bei den Prognosen zur künftigen Geschäftsentwicklung in der Finanzbranche. Von einem gänzlich positiven Verlauf gehen aber nur 30 Prozent aus. Mit mehr als 60 Prozent sieht der Großteil wegen ungewisser Aussichten von einer Vorhersage ab.

"Die heterogene Geschäftsentwicklung schlägt sich in äußerst heterogenen Bonuszahlungen nieder", sagt Werner Klein, Practice Leader Financial Services bei Towers-Watson. Besonders im Asset Management durften sich die Manager über steigende Boni freuen. Mit den neuen Vorschriften der deutschen Finanzaufsichtsbehörden hat sich bisher aber nur eine Minderheit vollends beschäftigt. 60 Prozent haben die BaFin-Regeln, die sowohl die kurzfristige variable Vergütung als auch den gesamten Vergütungsmix betreffen, noch nicht umgesetzt, obwohl dies bereits bis Ende 2009 der Fall sein sollte.

(Ende)
Aussender: pressetext.schweiz
Ansprechpartner: Manuel Haglmüller
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