pts20001005020 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Internationale Anerkennung für IT-Projekt von Magistrat Salzburg und Unisys

"Global Excellence in Workflow Award 2000" im Rahmen der AIIM Konferenz in Kopenhagen verliehen


Wien (pts020/05.10.2000/11:35) "Akt 2000", ein die gesamte Salzburger Stadtverwaltung umfassendes Workflow- und Dokumentenmanagementprojekt, wurde mit der Zielsetzung ins Leben gerufen, die Kommunikationskanäle zwischen der Stadtverwaltung einerseits und den Bürgern und Unternehmen andererseits so einfach und unbürokratisch wie möglich zu gestalten.

Für Magistratsdirektor Ing. Dr. Riedl und Senatsrat Dipl.Ing. Dr. Rauchenschwandtner vom Amt für Datenverarbeitung des Magistrat Salzburg, die den Award entgegennahmen, stellt diese Auszeichnung nicht nur eine internationale Anerkennung ihrer Behörde als eine der fortschrittlichsten Europas dar. "Die Erfahrungen, die Unisys im Bereich innovativer e-Government Lösungen und speziell auf dem Gebiet des elektronischen Akts mitbrachte, waren eine große Unterstützung, was Umsetzungsgeschwindigkeit und Effizienz des Projektes betraf", unterstrich Dr. Rauchenschwandtner die gute Zusammenarbeit.

Strenge Bewertungskriterien

Die "Global Excellence in Workflow Awards" werden bereits seit zehn Jahren jährlich an die weltweit innovativsten und erfolgreichsten Implementierungen von Workflow-Projekten vergeben. Die eingereichten Projekte wurden nach den Kriterien Innovation, Implementierung sowie Auswirkung (erzielte Produktivitäts- bzw. Effizienzverbesserungen, Kosteneinsparungen) beurteilt. Unter den 15 Finalisten wurden schließlich die Gewinner in den jeweiligen Weltregionen bekanntgegeben, darunter auch das Projekt "Akt 2000" von Magistrat Salzburg und Unisys. Die Siegerehrung erfolgte im Rahmen der AIIM Konferenz (Association for Information and Image Management) in Kopenhagen.

Die Jury setzt sich dabei aus Vertretern dreier unabhängiger Organisationen zusammen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, diejenigen Unternehmen auszuzeichnen, die vorbildliche Workflow-Projekte mit eindeutig messbaren Ergebnissen implementieren. Dazu zählen:
* die Giga Information Group, weltweit tätiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, das sich auf E-Business fokussiert.
* die Workflow Management Coalition (WfMC), eine internationale Non-Profit Organisation von mehr als 200 Workflow-Anbietern, -nutzern sowie Universitäts- und Forschungsgruppen, die sich u.a. die Schaffung einheitlicher Standards für Workflow-Projekte zum Ziel gesetzt hat
* die Workflow And Reengineering International Association (WARIA)

Für Unisys Österreich wohnte Geschäftsführer Mag. Karl Anzböck der Preisverleihung bei. Für ihn bedeutet diese Auszeichnung eine internationale Anerkennung der Rolle von Unisys als innovativer Lösungsanbieter in der Öffentlichen Verwaltung. "Immerhin sind bereits die Hälfte aller großen Stadtmagistrate sowie ein Drittel der Bundesministerien Kunden von Unisys", bemerkt Mag. Anzböck nicht ohne Stolz.

Das Siegerprojekt "Akt 2000"

Wie andere öffentliche Einrichtungen auch, sah sich der Salzburger Magistrat vor wenigen Jahren noch mit einem enormen Aufkommen an Papierformularen, verschiedenen Datenbanken und jeder Menge unterschiedlicher administrativer Prozesse konfrontiert. 1998 wurde, gemeinsam mit dem IT-Lösungsanbieter Unisys, "Akt 2000" gestartet.

Die erste Stufe bildete "Schilderwald", ein Workflow-Projekt, das die Überprüfung und Neuverordnung von Verkehrsschildern im Raum Salzburg - eine gesetzlich alle zwei Jahre vorgeschriebenen Maßnahme - vereinfachte. Musste bis dahin für jedes Schild mit einem wochenlangen Aktenlauf gerechnet werden, so konnte nach Abschluss des Projektes ein Verkehrsschild binnen einer halben Stunde neu verordnet werden. Bei der Überprüfung der rund 20.000 Verkehrsschilder konnten zudem etwa 6.000 überflüssige Schilder eliminiert werden. Bei Kosten von Schilling 3.000,- pro Schild ergeben sich daraus sofortige Einsparungen von Schilling 18 Millionen.

Im Anschluss daran wurde "Bauinfo 3" als nächste Projektstufe definiert, die Umstellung des Salzburger Bauverfahrens auf ein vollelektronisches System. Die resultierenden Produktivitätssteigerungen können sich sehen lassen: die durchschnittliche Dauer eines Bauverfahrens konnte von 150 auf nur 50 Tage verkürzt werden. Für Dipl.Ing. Dr. Rauchenschwandtner bedeutet dies "ein wichtiges Argument für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Salzburg".

Finalisiert wurde "Akt 2000" schließlich mit 1.1.2000. Mit diesem Stichtag wurden alle mit der Aktenbearbeitung befassten Stellen, das sind 800 Mitarbeiter in der Salzburger Stadtverwaltung, mit einem neuen ganzheitlichen Dokumentenmanagement- und Workflow-System auf Windows NT-Basis ausgestattet. Als Software kommt Fabasoft Components zum Einsatz, ein österreichisches Produkt, das von Unisys schon bisher erfolgreich in zahlreichen e-Government Projekten integriert wurde. "Akt2000 bildet die optimale Grundlage für eine effiziente Verfahrensabwicklung per Internet mit dem Bürger und der Wirtschaft. Der Magistrat Salzburg ist damit bestens gerüstet für e-Government" ist Dr. Rauchenschwandtner überzeugt.

Für Mag. Wolfgang Grundei, Unisys Projektleiter, besteht ein wichtiges Erfolgskriterium dieses Projekts in der starken Einbindung einzelner Fachabteilungen von Projektbeginn an sowie in der Tatsache, dass besonderes Augenmerk auf intensive und zeitgerechte Schulung aller Anwender gelegt wurde. Dies gewährleistete die ausgezeichnete Akzeptanz des neuen Systems von Anfang an.

(Ende)
Aussender: Unisys Österreich GmbH
Ansprechpartner: Mag. Barbara Werwendt
Tel.: ++43 1 260 64 - 305
E-Mail: barbara.werwendt@at.unisys.com
Website: www.unisys.co.at
|