pts20000522004 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Krankenhaus-EDV: SAP und Systema wollen Zusammenarbeit ausbauen

Softwareprojekt in Vorarlberg erfolgreich abgeschlossen


Wien (pts004/22.05.2000/08:00) Die auf Softwarelösungen für das Gesundheitswesen spezialisierte Systema Human Information Systems Ges.m.b.H. und die SAP Österreich GmbH verstärken ihre Zusammenarbeit. Bisheriger Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit war die Implementierung von SAP-Softwareprodukten in Verbindung mit den krankenhausspezifischen Softwarelösungen von Systema.

Erfolgreiches Beispiel dafür ist die jetzt abgeschlossene Einführung von SAP R/3 in den drei Landeskrankenhäusern der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG). Künftig wollen SAP und Systema ihre Zusammenarbeit ausweiten und gemeinsam Softwareprodukte, etwa im Bereich der Kostenträgerrechnung, entwickeln. In den drei Landeskrankenhäusern Bregenz, Feldkirch und Rankweil der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) wurden die SAP R/3 Module FI (Finanzwesen), CO (Controlling, Kostenrechnung), MM (Materialmanagement) für Einkauf, Lager, Apotheke, Nuklearmedizin, Pathologie, GHT (Gesundheitstemplate) sowie AM (Anlagenmanagement) eingeführt. Seit Jänner 2000 sind diese im Vollbetrieb eingesetzt. Prokurist Harald Maikisch, Geschäftsführer-Stellvertreter der KHBG, zieht nach den ersten Monaten eine positive Bilanz: "Wir haben das Projekt unter sehr großem Zeitdruck abgewickelt. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit der Softwarelösung ist jedoch trotz der kurzfristigen Einführung enorm hoch."

Für das 2. Quartal sieht das EDV-Konzept der KHBG die Einführung des SAP R/3 Moduls GHT auf den Medizinischen Abteilungen (Stationsanforderungen) vor. Noch in diesem Jahr will man außerdem mit der Installation der Programmpakete IM (Investitionsmanagement) im Bereich der Medizintechnik sowie PM (Instandhaltungsmanagement) in der Haustechnik beginnen. Mittelfristig geplant ist die Realisierung des Data Warehouses SAP BW (Business Information Warehouse) als Management-Informationssystem.

Systema setzt heute bei seinen Krankenhauslösungen auf Standardpakete mit sehr weiter Verzweigung und liegt damit voll im internationalen Trend. Als Standardlösung und Unterstützung am medizinisch-pflegerischen Pfad hat der führende österreichische Spezialist kürzlich das Produkt 'mp@' vorgestellt, das in das sehr weit verbreitete Standardprodukt von SAP eingebunden ist.

Systema-Eigentümer Dkfm. Leopold Födermayr: "Das gemeinsame Angebot von Systema und SAP für den Krankenhausbereich besteht daher aus einzelnen Teilen, die in Summe ein integriertes Gesamtsystem für Medizin, Pflege und Verwaltung ergeben". Heinz Hartinger, Geschäftsführer von SAP Österreich ergänzt: "Effizientes Wirtschaften ist in allen betroffenen Bereichen eines Krankenhauses gefordert, von der Patientenverwaltung über das Personalwesen, bis hin zur Materialwirtschaft. Mit SAP Healthcare erzielen Krankenhäuser mittelfristig Einsparungen in Millionenhöhe."

Gemeinsame Entwicklung einer Kostenträgerrechnung für Krankenhäuser

Die Stärke der weiteren Zusammenarbeit zwischen Systema und SAP wird langfristig in der Entwicklungsarbeit liegen. Födermayr verweist in diesem Zusammenhang auf die großen Datenmengen, die heute in den EDV-Systemen der Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen verfügbar sind und nicht genutzt werden. Mit Datawarehousing- und Datamining-Systemen ließen sich aus diesen Daten signifikante, aussagekräftige Ergebnisse erarbeiten. Zunehmende Bedeutung im Rahmen der Unternehmensführung von Gesundheitseinrichtungen komme auch der Kostenträgerrechnung zu. Für die wirtschaftliche Planung ist es erforderlich zu wissen, was die einzelnen Diagnosen und Leistungen kosten. Födermayr: "In den österreichischen Krankenhäusern besteht ein Nachholbedarf. Wir werden gemeinsam mit SAP eine Kostenträgerrechnung für Krankenhäuser entwickeln."

Die 1972 gegründete Systema Human Information Systems Ges.m.b.H. mit Sitz in Steyr ist führender österreichischer Anbieter von Krankenhausinformations- und Kommunikationssystemen. Die Softwareprodukte des Unternehmens sind in den wichtigsten Krankenhäusern Österreichs, aber auch im Ausland im Einsatz.

SAP ist der weltweit führende Anbieter betriebswirtschaftlicher Unternehmenssoftware. SAP Österreich, 1986 gegründet, ist in Österreich mit einem Marktanteil von mehr als 50 Prozent klarer Marktführer bei ERP-Software (Enterprise-Ressource-Planning). Im Geschäftsjahr 1999 erwirtschafteten 211 Mitarbeiter einen Umsatz von über einer Milliarde Schilling.

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SAP Österreich GmbH
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Tel. 01/28822-215
manfred.travnicek@sap.com

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(Ende)
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