pts20000412037 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

CURE - Benutzbarkeit auf internationalem Parkett

CURE präsentiert sich vor 2800 Konferenzteilnehmern aus aller Welt


Wien (pts037/12.04.2000/13:10) CURE, das Center for Usability Research & Engineering war auch heuer wieder ein fixer Bestandteil der CHI. CHI steht für Computer Human Interaction und ist die größte Konferenz auf diesem Gebiet. 2800 Teilnehmer trafen sich heuer in Den Haag, um über die Zukunft des Einsatzes von Technologie im Alltag, in der Arbeitswelt, im Klassenzimmer und in allen weiteren Bereichen unseres Lebens zu diskutieren.

CURE stellte sich und den von CURE eingeschlagenen Weg in einer Session gemeinsam mit NOKIA und MOTOROLA vor. Benutzbarkeit wird in wenigen Jahren kein Thema mehr sein. Wer in fünf Jahren noch unbenutzbare Produkte herstellt und nicht das breite Methodenspektrum des Usability Engineerings in Anspruch nimmt, wird vom Markt verschwunden sein. "Making things right" wird zur Selbstverständlichkeit werden, die Herausforderung der Zukunft heißt "Making right things". Wir müssen uns darüber klar werden, dass wir nicht Produkte sondern die Erfüllung von Bedürfnissen verkaufen, betonte Dr. Giller (Director von CURE) während Ihrer Präsentation.

Wie diese Bedürfnisse erforscht werden können, zeigte CURE gemeinsam mit der Technical University of Helsinki bei der Präsentation eines Papers über die Kommunikation mit Bildern in der Freizeit. Ein gemeinsam mit NOKIA und weiteren Partnern entwickelter Prototyp, der es Kindern und deren Familien ermöglichte, Photos schnell und einfach über GSM zu verschicken, wurde in Wien und in Helsinki getestet. Die Resultate sind ein Wegweiser in die Zukunft der Freizeit-Kommunikation, wo es immer mehr darum gehen wird, Gefühle und Emotionen mit Hilfe der Technik zu transportieren und mit Freunden und Verwandten zu teilen.

Europa hat hier keineswegs Nachholbedarf, sondern kann sich, gerade was die Ausarbeitung von wissenschaftlichen Methoden angeht, durchaus mit den USA vergleichen. Eine von Prof. Tscheligi (Director von CURE) geleitete Panel Diskussion zeigte eindeutig, dass Europäische Unternehmen, die sich mit Benutzerorientiertheit beschäftigen, gerade für Amerikanische Firmen, die in Europa Fuß fassen wollen, extrem wichtig sein werden. Kulturelle Unterschiede machen Benutzerstudien in den verschiedensten Teilen Europas unumgänglich. Zahlreiche Kontakte, die während der CHI mit Key Persons von multinationalen Organisationen geknüpft wurden, bestätigen diesen Trend.

Die CHI zeigte wieder, dass die Zukunft der Technologie nicht in Standards sondern in maßgeschneiderten Lösungen für ganz spezielle Bedürfnisse der Menschen des nächsten Jahrtausends liegen wird. "The disappearing Computer" ist das Schlagwort der Gegenwart und CURE wird auch in Zukunft seinen Beitrag leisten, die Schnittstelle zwischen Mensch und Computer in den Hintergrund treten zu lassen.

(Ende)
Aussender: CURE - Center for Usability Research & Engineering
Ansprechpartner: Mag. Reinhard Sefelin
Tel.: 01-743 54 51-17
E-Mail: sefelin@cure-vienna.org
Website: www.cure.at/
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