pts20000402013 Forschung/Entwicklung, Unternehmen/Wirtschaft

KBA Mödling kooperiert mit Kompetenzzentrum ECHEM

Zehn Mio. Schilling-Projekt für neues Verchromungsverfahren


Mödling (pts013/02.04.2000/13:00) Das in Mödling ansässige Maschinenbau-Unternehmen Koenig & Bauer (KBA) http://www.kba.at wird seine Forschungskompetenz mit der Beteiligung am neuen niederösterreichischen Kompetenzzentrum für Elektrochemie und Oberflächenverhandlung ECHEM weiter ausbauen. "Mit dieser Beteiligung möchten wir unsere hochqualifizierten Arbeitsplätze an den Standorten Mödling und Ternitz absichern", teilte Gerhard Heger, Technischer Direktor von KBA, mit. Das Unternehmen, das vor allem High-Tech-Produkte im Bereich Druckmaschinen wie z.B. Banknotenpressen herstellt, wird als erstes ECHEM-Projekt eine Pilotanlage für neue Verchromungsverfahren im Wert von zehn Mio. Schilling errichten.

KBA, das mit seinen über 700 Mitarbeitern im Vorjahr einen Umsatz von1,2 Mrd. Schilling erwirtschaftet hat, wird seinen Schwerpunkt in Zukunft auf die Fertigung von Aggregaten für Zeitungsdruckmaschinen sowie für den Bogenoffsetbereich setzen. "Gerade in dieser Sparte ist die Behandlung von metallischen Oberflächen eine Schlüsseltechnologie", begründet Technikchef Heger das besondere Interesse der Mödlinger an ECHEM. Die Zukunft von KBA liege aber nicht nur in der Produktion von Notenpressen. Die Produkte von KBA werden zu 100 Prozent exportiert. Man konzentriere sich hauptsächlich auf den US-Markt, wo es bereits wieder Aufträge im Wert von mehreren hundert Mio. Schilling gebe.

Schon vor drei Jahren hat KBA mit einem Investitionsvolumen von 120 Mio. Schilling ein völlig neues Werk für die Verchromung von Druck-Zylindern in Ternitz aufgestellt. Das Ziel dabei war vor allem mehr Unabhängigkeit von Vorlieferanten zu erlangen. Die gemeinsame Forschungsarbeit mit Einrichtungen wie dem Austrian Research Center Seibersdorf soll die Österreich-Standorte von KBA dauerhaft absichern. Ternitz sei schon jetzt auf dem Sprung zu einem Entwicklungszentrum für die gesamte KBA-Gruppe. "In vier oder fünf Jahren könnte dort neben unserem Chrom- auch ein Nickelwerk stehen", so Heger.

ECHEM (wird mit 190 Mio. Schilling von EU, Bund und Land Niederösterreich finanziert. Mehrere universitäre und außeruniversitäre Gruppen in NÖ, der Steiermark und Wien versammeln dort wesentliche österreichische Kompetenzen zum Thema Elektrochemie. Im Rahmen von ECHEM werden drei Themenkreise bearbeitet: Elektrochemische Oberflächenbehandlung (Beschichtung, Korrosionsschutz), Energiespeicherung und -umwandlung (neue Batterien) sowie elektrochemische Umweltsanierung (z.B. Bodenentgiftung). 37 Unternehmen aller Größenklassen, von der AT+S über Berndorf bis zur VA Stahl, sind an diesem Zentrum beteiligt, das in Wiener Neustadt errichtet wird.

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