pts20000322024 Produkte/Innovationen, Unternehmen/Wirtschaft

Prognose-Software steuert Investmentfonds

RBB Bank setzt auf Vorhersagekraft von EVIS Technologies


Wien (pts024/22.03.2000/11:33) Seit wenigen Tagen wird die Prognose-Software von EVIS Technologies http://www.evis.co.at auch auf dem Kapitalmarkt auf die Probe gestellt. Basierend auf der Software des Wiener Unternehmens hat die RBB Bank http://www.rbb-bank.co.at einen Investmentfonds unter den Namen "Apollo Global Derivatives EVITrade" aufgelegt. Das Projekt wurde Dienstagabend in Wien präsentiert.

Da es noch keine markanten Kursbewegungen gegeben habe, sei es noch zu früh, um Bilanz zu ziehen, sagte RBB-Projektleiter Peter Ladreiter. Dies werde erst in zwei bis drei Monaten möglich sein. Als gelernter Physiker habe Ladreiter sein Vertrauen in die Software gesetzt, weil er die Prognosetechnologie mathematisch genau habe überprüfen können. Die Prognosesoftware von EVIS sei derzeit einzigartig, so Ladreiter.

Die Software finde aber nicht nur im Finanzdienstleistungsbereich Anwendung, erklärte EVIS-Geschäftsführer Helmut Mach. Prognose- und Klassifikationsprogramme unter anderem für die Gebiete des Energiemanagements, der industriellen Prozessoptimierung und der Umwelttechnologie könnten genauso gut davon profitieren. Das Wesen der EVIS-Software sei die Kombination von genetischen Algorithmen und symbolischem Rechnen. Da das Lernen nach dem Evolutionsprinzip erfolge, seien die Programme selbstadaptiv und könnten nichtlineare Entwicklungen berechnen. Der Geschäftsführer hofft, dass durch diese Technologie österreichische Firmen effektiver arbeiten werden. Österreich solle schließlich nicht nur Mozartkugeln produzieren, sondern im High-Tech-Bereich als innovativ bekannt werden.

Zukünftig will EVIS seine "Virtuelle Sensorik"-Technologie weiter entwickeln. Die erste Testphase in der Turbinentemperaturmessung habe diese Technologie gut überstanden, erklärte Industrie-Kooperation Manager Winifried Schenk. Während die herkömmlichen thermodynamischen Modelle bis jetzt mit 17 Parametern 1,5 Prozent Genauigkeit erreicht hätten, habe der virtuelle Sensor mit nur drei Parametern eine Genauigkeit von 0,4 Prozent erzielt. Der Sensor ermögliche daher eine optimierte Prozesssteuerung und prediktive Wartung. Ein großes Einsatzpotenzial für die virtuelle Sensorik gebe es laut Schenk in der Automobil-Industrie. EVIS arbeite bereits mit großen Herstellern zusammen, um die "zero defect lifelong guarantee" der Industrie Realität werden zu lassen. Die Wartungssysteme der 80er Jahre hätten nur angezeigt, wenn eine bestimmte Kilometerzahl erreicht worden sei. Der virtuelle Sensor dagegen werde unter anderem auch das Maß des Stop/Go-Verkehrs sowie die chemischen Veränderungen wie Staub oder Schmutz analysieren. Der Alarm schlage nur dann, wenn wirklich irgendwas zu brechen droht, nicht vorher und nicht nachher, so Schenk.

EVIS steht für "Evolution of Intelligent Systems". Das Unternehmen wurde 1995 in Wien gegründet. 1997 wurde eine hundertprozentige Tochterfirma in Tokyo eröffnet. Mittlerweile ist das Unternehmen auch in Oxford und Madrid vertreten.

Das Unternehmen:
EVIS Technologies GmbH
Paniglgasse 19
A-1040 Wien
Tel: 01/503-7353
Fax: 01/503-2250
E-Mail: info@evis.co.at
Ansprechspartnerin: Maria Theresia Schwarz-Mach

(Ende)
Aussender: ITTI: Informationstransfer für neue Technologien und Innovationen
Ansprechpartner: Dr. Barbara Miller
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