pte19990626001 Technologie/Digitalisierung

Glasfaserkabelring soll Afrika mit der Welt verbinden

Bisher ist nur Südafrika sehr gut an internationale Netzwerke angeschlossen


Nairobi, Kenya (pte) (pte001/26.06.1999/07:47) Rund um den afrikanischen Kontinent wird in den kommenden 3 Jahren ein unterseeisches Glasfaserkabel verlegt werden - damit soll auch der bisher isolierteste Erdteil von den Vorteilen moderner Telekommunikation profitieren. Das optische Kabel, das von U-Boot-Robotern verlegt werden soll, wird bis zu 40 Gigabit pro Sekunde übertragen können. Rund zwei Dutzend sind vorgesehen, wo das Kabel "an Land geht". Länder ohne Küstenzugang sollen via terrestrischem Glasfaserkabel, Mikrowellenstationen oder Satellit angebunden.

Das Hochgeschwindigkeits-Netzwerk wird Handel und Investment in Afrika vorantreiben, erwartet Joseph Ceva, Präsident des für das Kabel verantwortliche Africa One-Konsortiums http://www.africaonesystem.com/ . Die Gesamtkosten von umgerechnet rund 7 Milliarden Schilling sollen den einzelnen afrikanischen Ländern hunderte Millionen an Telekommunikationskosten ersparen. "Deregulierung, Privatisierung und Wettbewerb überall in Afrika weckt eine kräftige Nachfrage nach neuen Dienstleistungen, besonders dem Internet", so Steve Fassoulis, Vorsitzender des Konsortiums. Bisher ist einzig Südafrika sehr gut an internationale Netzwerke angeschlossen.

Das Konzept eines Kabelrings um Afrika tauchte erstmals 1993 auf einem Treffen afrikanischer Telekommunikationsminister auf. Inzwischen nehmen 30 Länder am Projekt teil. Gebaut wird das Kabel bei der US-amerikanischen Firma Lucent Technologies http://www.lucent.com , verlegt von Global Crossing Ltd. (wsa)

(Ende)
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