pts19980623015 Unternehmen/Wirtschaft

Bundesländer-Versicherung 1997 mit verbessertem Ergebnis

14,3 Mrd. Schilling Prämienvolumen, EGT um 30,3% auf 211,3 Mio. Schilling


Wien (pts015/23.06.1998/10:15) Die - zum Konsolidierungskreis der BARC Versicherungs-Holding zählende - börsenotierende Bundesländer-Versicherung AG steigerte im Rechnungsjahr 1997 das Gesamtprämienvolumen (inkl. Nebenleistungen) um 123,8 Mio. Schilling auf insgesamt 14.290,1 Mio. Schilling (+ 0,9%). Davon entfielen auf das direkte Geschäft 12.725,0 Mio. Schilling (1996: 12.786,4 Mio. Schilling) und auf das indirekte Geschäft 1.565,2 Mio. Schilling (1996: 1.380,0 Mio. Schilling).
Die Prämienentwicklung wurde 1997 von der hohen Zahl ablaufender Verträge in der Lebensversicherung sowie den verschärften Wettbewerbsbedingungen am heimischen Markt entscheidend beeinflußt. Im Bereich der Schaden-Unfallsparten ergab sich eine Prämiensteigerung von 3,9%. Diesen Zuwächsen standen Prämienrückgänge in den Personenversicherungssparten gegenüber. Die Krankenversicherungsprämien weisen ein Minus von 2,3% aus, die Lebensversicherungsprämien infolge der hohen Fälligkeiten ein Minus von 3,8%. Dadurch erhöhte sich der Prämienanteil der Schaden-Unfallversicherung im direkten Geschäft von 53,0% auf 53,5%. Der verbleibende Teil von 46,5% verteilt sich zu etwa gleichen Teilen auf die Kranken- und Lebensversicherungsprämien.

Die Zahlungen für Versicherungsleistungen erhöhten sich für die BUNDESLÄNDER im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt um 11,7% auf 11.298,7 Mio. Schilling. Davon entfielen 10.496,5 Mio. Schilling auf das direkte Geschäft und 802,2 Mio. Schilling auf das indirekte Geschäft.
Während die Leistungsauszahlungen in der Lebensversicherung 1997 mit rund 3,7 Mrd. Schilling um 33% deutlich zugenommen haben, wuchs der Schadenaufwand in den Sachversicherungssparten im Berichtsjahr mit 3,4% moderat. Die Kfz-Sparten haben mit einer rund 4%igen Erhöhung des Schadensatzes auf dieses Ergebnis großen Einfluß genommen. Die Leistungen aus der Krankenversicherung sind wie im Vorjahr um rund 2% zurückgegangen.

Die gesamten Betriebsaufwendungen erhöhten sich von 3.642,4 Mio. Schilling auf 3.706,3 Mio. Schilling im Berichtsjahr. Die Prämien-Kostenrelation liegt somit bei 28,7%.

Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erhöhten sich im Berichtsjahr um 8,1% auf insgesamt 3.088,4 Mio. Schilling. Mit einer Netto-Neuveranlagung von 1.830,1 Mio. Schilling oder + 3,9% wuchsen die Kapitalanlagen der BUNDESLÄNDER gegenüber dem Vorjahr (+ 6,0%) etwas langsamer. Die Summe aller Kapitalveranlagungen, einschließlich der Depotforderungen, erreichten zum Bilanzstichtag 48.814,9 Mio. Schilling. Die stille Reserven in Beteiligungen und Wertpapiern belaufen sich per 31.12.1997 auf rund 2.974 Mio. Schilling.

Das Grundkapital der BUNDESLÄNDER blieb mit dem Nennbetrag von 902,5 Mio. Schilling und mit dem Patizipationskapital von 42,0 Mio. Schilling unverändert. Das Eigenmittelerfordernis von 2.584,4 Mio. Schilling weist per 31.12.1997 eine Überdeckung von 48,3% aus. Das EGT hat sich von 162,2 auf 211,3 Mio. Schilling erhöht (+ 30,3%); der Bilanzgewinn weist eine Steigerung von 32,8 auf 137,8 Mio. Schilling auf. Die Hauptversammlung hat eine Dividendenausschüttung von 14% an die Stammaktionäre bzw. 16% an die Vorzugsaktionäre sowie eine Gewinnausschüttung von 16% an die Partizipationsscheininhaber beschlossen. Die Bundesländer-Versicherung AG zählt seit 1.1.1997 zum Konsolidierungskreis der BARC Versicherungs-Holding AG.

Die BUNDESLÄNDER beschäftigte zum Stichtag 31.12.1997 insgesamt 3.456 MitarbeiterInnen (1996: 3.327). Davon waren 1.624 im Innendienst und 1.832 im Außendienst tätig.

BUNDESLÄNDER im 1. Quartal 1998
Die Bundesländer-Versicherung AG verbuchte im ersten Quartal 1998 im direkten Versicherungsgeschäft ein Prämienvolumen von 3.916,9 Mio. Schilling. Die marktkonform stagnierende Entwicklung in der Sachversicherung, hier insbesondere der anhaltend scharf geführte Preis- und Konditionenwettbewerb in den Kfz-Sparten, sowie die Prämiensenkungen in der Krankenversicherung und die anhaltend hohe Zahl abreifender Lebensversicherungsverträge führten insgesamt zu einer Verminderung der Prämieneinnahmen gegenüber dem ersten Quartal 1997 von knapp 1,5% oder 58,5 Mio. Schilling.
In der Sachversicherung gingen die Prämieneinnahmen im ersten Quartal 1998 um 1,9% auf 2.443,5 Mio. Schilling zurück. Die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung stagnierten gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres bei 731,5 Mio. Schilling (-0,35%). Die verrechneten Prämieneinnahmen der Krankenversicherung fielen um 8,2 Mio. Schilling bzw. 1,1% niedriger aus und erreichten 751,8 Mio. Schilling.

Die Schadenzahlungen der BUNDESLÄNDER weisen für die ersten drei Monate des Jahres 1998 insgesamt gegenüber dem ersten Quartal 1997 eine Erhöhung von 1,4% auf 2.551,6 Mio. Schilling aus. Am niedrigsten fielen die Steigerungen in der Sachversicherung aus, hier nahmen die bezahlten Schäden um 0,5% auf 1.014,2 Mio. Schilling zu.
Die Leistungen in der Lebensversicherung wurden maßgeblich von der hohen Zahl ablaufender Verträge beeinflußt und lagen mit 927,1 Mio. Schilling um 2,8% über dem Vorjahresniveau. Die darin enthaltenen ausbezahlten Gewinnanteile betrugen im ersten Quartal 1998 mehr als 252 Mio. Schilling (+2,5%). Die Leistungszahlungen in der Krankenversicherung erfuhren im ersten Quartal 1998 wieder eine Trendumkehr und stiegen um 0,9% auf 610,3 Mio. Schilling.

Der gesamte Betriebsaufwand stieg im ersten Quartal 1998 um 2,5% auf 692,2 Mio. Schilling.

Die Kapitalanlagen der BUNDESLÄNDER beliefen sich per 31.3.1998 exklusive Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft auf insgesamt 48,6 Mrd. Schilling. Damit lagen sie um 1.321,5 Mio. Schilling über dem Vergleichsstichtag des Jahres 1997. Seit dem Bilanzstichtag 31.12. 1997 sind die Kapitalanlagen um 492,5 Mio. Schilling angewachsen. Die abgegrenzten Finanzerträge der drei Bilanzabteilungen erhöhten sich im ersten Quartal 1998 gegenüber dem Vorjahr um 10,5% auf 763,1 Mio. Schilling.

(Ende)
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